Zehn Menschen wurden am Wochenende im Senegal verletzt, als beim Qualifikationsspiel für den Africa-Cup 2013 frustrierte Fans zu randalieren begannen. Als das 2:0 für die gegnerische Mannschaft aus der Elfenbeinküste fiel, gab es für einige senegalesische Fans kein halten mehr. Die Partie musste noch vor deren Ende abgebrochen werden.
Eva Kauke
Algerien: Ex-Präsident Bendjedid ist tot
Chadli Bendjedid, von 1979 bis 1992 Staatsoberhaupt von Algerien, ist am Samstag in einem Krankenhaus in Algier seinem Krebsleiden erlegen. Er wurde 83 Jahre alt. Bendjedid hatte während seiner Amtszeit die demokratische Verfassung für Algerien verabschiedet. Anlässlich des Todes des ehemaligen Präsidenten wurden drei Tage der Trauer angekündigt.
Südafrika: 12.000 Minenarbeiter gefeuert
Der weltweit größte Platinproduzent, Anglo American Platinum, hat in Südafrika 12.000 seiner Mitarbeiter entlassen. Die Bergarbeiter streiken seit mehreren Wochen für höhere Löhne. Eine Einigung ist nicht in Sicht, die Kumpel kündigten jedoch an, die Arbeitsniederlegung weiterzuführen. Auch in dieser Woche gab es wieder Todesopfer im Arbeitskamp der Bergleute in Südafrika.
Kenia: Folteropfer dürfen britische Regierung verklagen
Während des Mau-Mau-Aufstandes in den 1050er Jahren in Kenia wurden hunderttausende Menschen von der britischen Kolonialmacht gefoltert, verstümmelt und getötet. Drei Überlebende haben nun vom Londoner High Court die Bestätigung erhalten, dass sie die britische Regierung auf Wiedergutmachung verklagen dürfen.
Mehr lesenKenia: Folteropfer dürfen britische Regierung verklagen
Forscher rekonstruiert kurioses Fossil
Ein Wissenschaftler der Universität Chicago hat nun die Ergebnisse einer Studie über ein Fossil veröffentlicht, das bereits in den 1960er Jahren in Südafrika gefunden worden war. Der Zwergdinosaurier wog weniger als eine Katze, hatte Borsten wie ein Stachelschwein und Zähne wie ein Vampir.
Nigeria: Flut fordert mindestens 148 Tote
Bei schweren Überschwemmungen in Nigeria sind nach Angaben des dortigen Roten Kreuzes mindestens 148 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende mussten vor den Fluten flüchten und ihre Häuser verlassen. Auch unzählige Nutztiere fielen den Fluten zum Opfer und riesige Anbauflächen wurden komplett zerstört.
Mehr Hilfe für Flüchtlingslager Dadaab gefordert
Die Situation der Menschen im weltweit größten Flüchtlingscamp Dadaab in Kenia ist hinsichtlich der Genfer Flüchtlingskonvention nicht vertretbar, so das Urteil der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Die Hilfsleistungen seien nicht annähernd ausreichen und es herrsche ein Klima der Angst, hieß es weiterhin. Die Maßnahmen zur Versorgung und zum Schutz der Flüchtlinge müssten dringend verstärkt werden, fordert Ärzte ohne Grenzen.
Kenia: Anschlag auf Kindergottesdienst
Der Kindergottesdienst in der St. Polycarp Kirche in Nairobi endete am Sonntag in einer Tragödie. Unbekannte warfen eine Handgranate in das Gotteshaus und töteten einen neunjährigen Jungen. Mindestens drei weitere Kinder wurden schwer verletzt. Es wird vermutet, dass die radikal islamistische Al-Shabaab Miliz hinter dem Anschlag steckt.
Sudan: Vorerst keine Einigung im Grenzkonflikt mit Südsudan
Bei einem Treffen der Präsidenten des Sudan und des Südsudan am Sonntag konnte ersten Meldungen zufolge keine Einigung im Grenzstreit getroffen werden. Auch der inzwischen enorme internationale Druck führte demnach nicht zu einer Lösungsfindung. Unterdessen verschlechtert sich die humanitäre Situation in der Grenzregion besorgniserregend.
Mehr lesenSudan: Vorerst keine Einigung im Grenzkonflikt mit Südsudan
Libyen: Zivilisten verjagen Islamisten
In der Nacht zum Samstag sind in Bengasi mehrere Stützpunkte islamistischer Gruppen und Milizen gestürmt worden. Bewaffnete Milizen kontrollieren seit dem Sturz Gaddafis immer größere Gebiete Libyens. Tagsüber demonstrierten zehntausende friedlich gegen diese illegitime Kontrolle. Auch der Angriff auf die US-Botschaft vor zehn Tagen war Thema bei den Protesten.