Schutzimpfungen gegen Tetanus, Poliomyelitis, Hepatitis A und B, Diphtherie, die Meningokokken-Krankheit und eventuell auch gegen Typhus werden vom Auswärtigen Amt empfohlen.
Auch wenn die Versuchung groß ist, ist es nicht empfehlenswert im Malawisee oder in anderen stehenden Gewässern in Malawi zu Baden oder darin zu Waten. Die Gefahr einer Infektion mit Bilharziose ist sehr hoch. Wer trotzdem im See badet, muss mit einer Ansteckung rechnen und sollte sich ca. 3 Monate später einem Bluttest unterziehen.
Am besten informieren sie sich in ihrer Unterkunft oder bei Einheimischen, an welchen Stellen sie gefahrlos baden bzw. schwimmen können. Bilharziose Erreger sammeln sich vor allem an bewachsenen Uferregionen oder Bootsstegen. Im Vorfeld Informationen einzuholen, ist auch deshalb sinnvoll für ihre Gesundheit, da es im Malawisee auch Krokodile und Nilpferde gibt, die ihnen zu Leibe rücken könnten.
Malaria in Malawi
Aufgrund des subtropischen Klimas und dem Wetter in Malawi ist Malaria weit verbreitet. Besonders entlang der Küste des Malawisees besteht ganzjährig eine hohe Infektionsgefahr mit der tödlichen Krankheit. Von den drei bekannten Formen der Malaria ist die gefährlichste Art, die Malaria tropica, in Malawi am weitesten verbreitet. Unbehandelt führt sie bei Europäern, die nicht immun sind, in aller Regel zum Tod.
Informieren sie sich deshalb im Vorfeld ihrer Reise bei einem Reise- oder Tropenmediziner über Schutzmaßnahmen in Form von medikamentöser Prophylaxe. Schützen sie sich auch vor Ort gegen Stiche, indem sie auf exponierte Körperteile regelmäßig Insektenschutzmittel auftragen. Tragen sie darüber hinaus nach Möglichkeit lange, helle Kleidung. Das gilt insbesondere für die Zeit der Dämmerung, in der die Stechmücken (Anophelesmücken) am aktivsten sind. Schlafen sie nachts unter einem Moskitonetz.
Weitere Erkrankungen in Malawi
Unangenehme Durchfallerkrankungen vermeidet man am besten durch strikte Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln und Trinkwasser. Wasser sollte grundsätzlich nur aus abgepackten Flaschen getrunken werden oder im Vorfeld abgekocht, gefiltert und desinfiziert werden. Früchte sollten sie vor dem Verzehr schälen und Gemüse entweder schälen oder ordentlich kochen.
Generell muss man sich vor HIV/Aids schützen, da die Krankheit auch in Malawi sehr weit verbreitet ist.
Aufgrund der ungenügenden medizinischen Infrastruktur sollte man sich im Vorfeld einer Reise nach Malawi mit einer Reiseapotheke und einer guten Reisekrankenversicherung ausstatten.