Sitten & Gebräuche – Simbabwe

SittenGebraeuche.gif Die Kultur in Simbabwe unterscheidet sich in etlichen Punkten von der uns bekannten. Die einzelnen Volksgruppen haben je unterschiedliche Sitten und Gebräuche.

Bei der größten Volksgruppe, den Shona, aber auch bei den kleineren ethnischen Gruppen (z. B. den Ndebele) spielt die Gemeinschaft noch eine sehr große Rolle. Zur Großfamilie zählen auch die bereits gestorbenen Ahnen noch mit, die auch für das alltägliche Leben eine nicht zu unterschätzende Rolle haben. Die meisten ethnischen Gruppen glauben, dass die Ahnen immer nah bei den Lebenden bleiben und die Geschicke dieser positiv oder negativ lenken.

Außer Ahnenverehrung sind auch Feste des Lebens, wie etwa Geburt, Initiation und der Tod in der Kultur in Simbabwe ein wesentlicher Bestandteil. Auch indigene Religionsformen sind noch sehr weit verbreitet. Ungefähr ein Viertel der Bevölkerung hängt traditionellen Glaubensformen an.

Ein weiteres Viertel wir den christlichen Gemeinden zugerechnet. Insgesamt ist die Religion in Simbabwe sehr praktisch orientiert, was auch dazu führt, dass die restlichen fünfzig Prozent der Bevölkerung in Simbabwe synkretistische Religionsformen betreiben. Das bedeutet, dass sie an eine Mischform aus traditionellen und christlichen Religionen in Simbabwe glauben.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Musik in Simbabwe. Sie begleitet traditionelle Feste und wird von Tanz begleitet. Auch in den Gottesdiensten ist der Lobpreis und die aktive Teilhabe am Gottesdienstablauf viel stärker im Vordergrund als in Deutschland. Aber es spielt auch weltliche Musik in Simbabwe eine zunehmende Rolle. Vor allem in Harare gibt es eine Vielzahl von Bands und Gruppen, die den afrikanischen Sound in die Welt tragen wollen.

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Aber auch für das alltägliche Zusammenleben in Simbabwe gibt es einige Besonderheiten, die sie kennen sollten. Es ist üblich, als Dankesgeste zweimal kurz in die Hände zu klatschen. Wenn sie beispielsweise etwas zu Essen gereicht bekommen, können sie diese Geste anwenden. Da sie dann logischerweise eine Hand bereits voll haben, können sie stattdessen mit der flachen Hand zweimal auf die Brust schlagen.

Männer klatschen „klassisch“ mit den Fingern in die Handfläche, während bei Frauen in Simbabwe verbreiteter ist, mit den Handgelenken zu klatschen, wenn sie sich für etwas bedanken wollen.