Die medizinische Versorgung in Mali ist nicht mit dem europäischen Standard zu vergleichen.
Sogar in der Hauptstadt Bamako ist der Zugang zu ärztlicher Versorgung begrenzt. Die Probleme bestehen zum Teil in der mangelhaften technischen Ausstattung der Krankenhäuser, aber auch die hygienischen Bedingungen sind häufig schlecht. Hinzu kommt ein akuter Mangel an Fachpersonal.
Wenn Sie außerhalb der größeren Städte von Mali reisen, ist eine gesundheitliche Versorgung oft gar nicht gewährleistet. Es wird empfohlen, eine gut ausgestattete Reiseapotheke im Gepäck zu haben, da auch Medikamente in Mali oft nur schwer zu bekommen sind. Deshalb ist auch eine gute Reisekrankenversicherung inklusive Rückholoption im Notfall äußerst wichtig.
Impfungen
Eine Gelbfieberimpfung ist verpflichtend für alle Reisenden nach Mali, da das Land zu den Risikogebieten gehört. Des Weiteren sollte man sich laut Angaben des Auswärtigen Amtes gegen Tetanus, Poliomyelitis, Diphtherie und Hepatitis A impfen lassen. Bei Langzeitaufenthalten von mehr als vier Wochen sollte man auch Impfungen gegen Hepatitis B und Tollwut, sowie gegen die Meningokokken-Krankheit und Typhus in Erwägung ziehen.
Malaria
Wer nach Mali reisen möchte, sollte sich unbedingt mit dem Thema Malaria auseinandersetzen. Im Norden des Landes besteht das ganze Jahr über erhöhtes Malariarisiko, der südliche Teil von Mali ist vor allem während der Regenzeiten betroffen. Medikamente zur Malariaprophylaxe kann man sich von einem Tropenarzt verschreiben lassen. Es wird eine ausführliche Beratung empfohlen, da die Medikamente unterschiedliche Nebenwirkungen aufweisen.
Sollten Sie außerhalb der Regenzeit ausschließlich in den Süden von Mali reisen, sind unter Umständen Schutzvorkehrungen wie Insektenspray, Moskitonetze und körperbedeckende Kleidung ausreichend, da es auch beim ersten Auftreten der Symptome noch möglich ist, Medikamente einzunehmen, die den Ausbruch der Krankheit verhindern. Diese Möglichkeit sollte allerdings nur nach einer ausführlichen Beratung mit einem Spezialisten in Erwägung gezogen werden.
Weitere Krankheiten und Hygiene
Durchfallerkrankungen und besonders Cholera kann man mittels Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln und Trinkwasser vermeiden. Trinken Sie ausschließlich sicher verpacktes Wasser aus Flaschen oder alternativ dazu gut abgekochtes Wasser, wenn Sie nach Mali reisen.