Verkehr – Kongo (Dem. Rep.)

Verkehr.gif Es ist leider nicht möglich, mit dem Zug durch die Demokratische Republik Kongo zu fahren, da es im Kongo kein funktionierendes Schienennetz mehr gibt.

Die meisten Strecken sind unterbrochen und werden gar nicht mehr bedient. Die Strecke zwischen Kinshasa und Matadi (das im Westen Richtung Küste liegt) wird noch zweimal die Woche bedient. Allerdings kommt es häufig zu Entgleisungen auf der Strecke.

Mit dem Flugzeug innerhalb der DR Kongo

Eine Alternative bietet der Flugverkehr. Hier ist unabhängig von den Unwegsamkeiten des riesigen und nur schlecht erschlossenen Landes. Dafür stehen mit einer Ausnahme (Hewa Bora Airways) alle kongolesischen Fluglinien auf der "schwarzen Liste" der EU, weil sie nicht die nötigen Sicherheitsstandards erfüllen. In der Regel kommen alte russische Flugzeuge zum Einsatz. Trotz der hohen Zahl der Unfälle (allein 2007 kam es zu acht Abstürzen) ist das Fliegen wohl dennoch die sicherste Variante, um in der Demokratischen Republik Kongo zu reisen. Außerdem ist es mit Sicherheit die schnellste.

Mit dem Lastwagen durch die DR Kongo

Hier steht Lastwagen, da normale PKWs und Busse nur noch selten auf den Straßen zwischen den Städten verkehren. Das was von den Straßen noch übrig ist, ist in der Regel nur noch mit einem Lastwagen oder gutem Geländewagen zu bewältigen. In den größeren Städten gibt es anstatt eines Busbahnhofes einen Platz, von dem aus die LKW in nahezu alle Regionen des Landes losstarten (Kriegsgebiete ausgenommen).
Wenn sie mit einem LKW mitfahren wollen, gibt es einiges zu beachten:

  • Frauen sollten niemals (!) alleine reisen. Auch für Männer empfiehlt es sich in einer Gruppe zu reisen.
  • Die Preise sind verhandelbar. Fragen sie im Vorfeld in ihrem Hotel nach einem angemessenen Preis und versuchen sie anschließend nicht mehr als das doppelte des "local price" zu zahlen.
  • Informieren sie sich über Aktivitäten von Rebellen oder Banditen auf ihrer geplanten Route. Manchmal werden bestimmte Straßen regelmäßig von bewaffneten Banditen bewacht und Fahrzeuge (plus Insassen) rücksichtslos ausgeraubt bzw. entführt.
  • Meistens wird Tag und Nacht durchgefahren und nicht häufig angehalten. Ein Platz im hinteren Teil des Lastwagens ist daher vorteilhaft um anfallende Geschäfte zu erledigen.
  • Essen gibt es beim Fahrer zu kaufen, aber alle 5-6 Stunden wird meistens auch eine Essenspause eingelegt.
  • Suchen sie sich einen gemütlichen Laster, bzw. gemütliche Transportware. Säcke mit Erdnüssen sind gut, Bierkästen nicht! Das ist enorm wichtig, da reisen meistens mehrere Tage und Nächte dauern.
  • Halten sie ein kleines Bestechungspräsent parat. An vielen Kontrollstellen der Armee werden von den Einheimischen Bestechungsgelder bzw. -waren verlangt. Ausländer werden normalerweise nicht behelligt, aber sicher ist sicher.