Essen & Trinken – Mauretanien

EssenTrinken.gif Die Küche von Mauretanien ist der marokkanischen sehr ähnlich.

Als Grundnahrungsmittel dient hauptsächlich Couscous, welches seinen Ursprung bei den Berbern und Arabern hat und in den Ländern Nordafrikas die Grundlage vieler Gerichte darstellt.

Gemüse ist in Mauretanien sehr teuer, da aufgrund des extrem trockenen Klimas im Land selbst nur wenig angebaut werden kann. Nur am Rand des Senegal-Flusses im Norden werden Lebensmittel angebaut, ein Großteil muss aus den Nachbarländern importiert werden.

Wie in Marokko wird auch in Mauretanien hauptsächlich Ziegen- und Hammelfleisch gegessen, aber auch Kamelfleisch. Viehzüchter sind fast ausschließlich die Nomaden. In den Küstenregionen stehen außerdem Fisch und Meeresfrüchte auf der Speisekarte. Fleisch und Fisch werden häufig in getrockneter Form gegessen.

Ein beliebtes Gericht der lokalen Küche ist Mechoui, ein ganzes Lamm, das am Stück gebraten wird. Weitere Spezialitäten der Küche von Mauretanien sind Maru we-Ilham, das aus Reis und Fleisch zubereitet wird, oder Al mechwi, wobei das Fleisch im stark erhitzten Sand gegart wird.

Das Essen wird in Mauretanien mit der rechten Hand eingenommen, die linke Hand gilt als unrein. In den Restaurants bekommt man aber meistens auch Besteck, jedenfalls auf Nachfrage.

Die meisten Restaurants und die beste Auswahl findet man in der Hauptstadt von Mauretanien, in Nouakchott. Dort gibt es neben Restaurants mit lokaler Küche auch einige libanesische, französische und chinesische Lokalitäten.

Auf einer Reise nach Mauretanien sollte man die Möglichkeit nutzen und die dort sehr beliebte Kamelmilch, Zrigh genannt, probieren. Sie wird entweder frisch oder in leicht geronnenem Zustand getrunken.

Ein Erlebnis ist auch das Teeritual, das aus drei Teilen besteht. Der Minztee wird zunächst seht stark und bitter aufgebrüht, bis er zum Schluss mild und stark gezuckert serviert wird.

Da Mauretanien ein muslimisches Land ist und die Religion sehr strenge Regeln hat, gibt es Alkohol dort nur in einigen Hotelbars sowie in sehr wenigen Restaurants.