Verkehr – Guinea

Verkehr.gif Das Schienennetz in Guinea besteht momentan aus einem Flickenteppich an kleineren Teilstrecken.

Reisen mit der Bahn in Guinea

Ein Großteil des Schienennetzes wird ausschließlich für die Güterproduktion verwendet, da Guinea der zweitgrößte Produzent von Bauxit ist, das zur Aluminiumherstellung benötigt wird und welches auf diesem Wege in den Westen Guineas an die Küste geschafft wird.

1993 wurde der Bahnverkehr komplett eingestellt. Im Jahr 2000 hat die Regierung Guineas dann einen slowakischen Investor mit dem Betrieb des Schienenetzes beauftragt. Zunächst soll die Strecke zwischen Conakry und dem 36 Kilometer entfernten Hafen wieder in Betrieb genommen werden.

Bis jetzt gibt es zwar Pläne für eine Trans-Guinea-Bahn, diese liegen aber aufgrund der politischen Probleme Guineas noch immer auf Eis.

Mit dem Schiff durch Guinea

Es besteht die Möglichkeit mit dem Schiff auf dem Niger von Guinea bis nach Mali zu reisen. Allerdings ist das nur etwa vier Monate im Jahr möglich, wenn der Fluss genügend Wasser führt (nach der Regenzeit).

Mit dem Auto durch Guinea

Es gibt ein weit verzweigtes Straßennetz in Guinea, das über 44.000 Kilometer umfasst. Allerdings sind die Straßen in einem sehr schlechten Zustand und nur ein Zehntel der Straßen (ca. 4.200 km) sind überhaupt befestigt. Planen sie also sehr viel Zeit für eine Fahrt ein und versuchen sie, sich eine möglichst aktuelle und genaue Karte von Guinea zu besorgen, bevor sie losfahren, da auch die Ausschilderung sehr spärlich ist.

Busse und Taxis in Guinea

Da es in Guinea keine richtigen Busse gibt, müssen sie auf "Busch-Taxis" zurückgreifen, um zwischen den Städten zu reisen. Taxis und Kleinbusse aller Art sind nahezu ausnahmslos in einem miserablen Zustand. Feste Abfahrtszeiten gibt es auch nicht, versuchen sie am besten am frühen Morgen eine Transportmöglichkeit zu finden, da zu dieser Zeit auch viele Einheimische auf die Reise gehen und die "Busch-Taxis" für gewöhnlich starten, wenn sie voll sind.

Normale Taxis in der Stadt sind sehr billig, die Preise sind aber Verhandlungsbasis. Und sie können davon ausgehen, dass die erste Amtshandlung des Taxifahrers fast immer darin besteht, an der Tankstelle Benzin zu holen, das sie bezahlen sollen.