Gesundheit – Guinea

Gesundheit.gif Die medizinische Versorgung in Guinea entspricht nicht den Standards, die man aus Europa gewöhnt ist. Die Regierung Guineas kümmert sich wenig um eine entsprechende Infrastruktur.

In der Hauptstadt Conakry gibt es einige französische Fachärzte, in seltenen Fällen sogar solche, die Deutsch sprechen. Insgesamt sollte man aber dafür Sorge tragen, dass man eine umfassende Auslandsreiseversicherung vor der Reise nach Guinea abschließt, damit im Notfall für notwendige Operationen der Rücktransport nach Deutschland sichergestellt ist.

Impfungen für Guinea

Da in Guinea jährlich Fälle von Gelbfieber auftreten, ist es nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WTO) Gelbfieber Infektionsgebiet. Eine Impfung gegen Gelbfieber muss deshalb von allen Personen nachgewiesen werden, die nach Guinea einreisen wollen.
Nicht vorgeschrieben, aber auf jeden Fall empfehlenswert sind des Weiteren Impfungen gegen Tetanus, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Diphtherie und Hepatitis A.

Wenn sie länger in Guinea bleiben wollen oder unter einfachen Verhältnissen dort leben werden, empfiehlt sich auch ein Impfschutz gegen Hepatitis B, Meningokokken, Typhus und eventuell Tollwut. Welche Impfungen für sie in Frage kommen sollten sie auf jeden Fall vor der Reise mit einem Tropenmediziner abklären, da die Informationen auf dieser Seite nur eine Orientierung bieten können und nicht auf die individuelle Situation angepasst sind.

Malaria in Guinea

Da des Wetter in Guinea sehr heiß und feucht ist, besteht hier auch ganzjährig die Gefahr, sich mit Malaria zu infizieren. Über 90% der auftretenden Fälle sind die gefährliche Malaria tropica. Diese führt, wenn sie unbehandelt bleibt, meistens zum Tod. Die Einnahme von Prophylaxe-Medikamenten wird daher dringend empfohlen.

Außerdem sollten sie darauf achten, lange Kleidung zu tragen und auf exponierte Körperstellen (Hände, Nacken, Gesicht, etc.) regelmäßig Insektenschutzmittel aufzutragen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind auch tagsüber nötig, da in Guinea auch das Dengue Fieber verbreitet ist, welches von tagaktiven Stechmücken übertragen wird – im Gegensatz dazu wird Malaria von der nachtaktiven Anopheles Mücke übertragen.

Weitere Erkrankungen

Es treten immer wieder Cholera Fälle in Guinea auf. Achten sie daher auf entsprechende Hygiene-Maßnahmen (z. B. nur abgepacktes Trinkwasser benutzen), um einer Infektion vorzubeugen.

Auch Fälle von Lassa-Fieber werden aus Guinea berichtet. Lassa-Fieber überträgt sich durch den oralen Kontakt oder die Inhalation von Rattenurin. Besonders wenn sie unter einfachen Bedingungen reisen ist hier Vorsicht angebracht.