Sehenswürdigkeiten – Guinea-Bissau

Sehenswuerdigkeiten.gif In Guinea-Bissau gibt es vor allem Nationalparks mit vielen Tierarten und herrlichen Landschaften zu bestaunen. Monumente und andere historische Bauwerke findet man hier eher selten.

Reisende werden aber durch die natürliche Schönheit des Landes vollkommen entschädigt.

Sehenswert ist in Guinea-Bissau zum Beispiel das Bijagós-Archipel. Dieses Gebiet lädt zum Entspannen ein, es gibt dort Palmen, weiße Sandstrände und es weht ein angenehm kühlender Wind. Das Bijagós-Archipel ist für Schiffe durch die vielen Sandbänke relativ schwer zu erreichen. Dieser Platz ist also ein wahrer Rückzugsort zum Entspannen und Genießen.

Auch Taucher kommen hier voll auf ihre Kosten, die Unterwasserwelt bietet eine Artenvielfalt, die beeindruckend ist.

Südöstlich des Archipels befindet sich der Joao Vieira-Poilao National Marine Park. Der Nationalpark besteht aus vier Inseln. Die Inseln sind für viele Tierarten ein Rückzugsgebiet so zum Beispiel auch für drei gefährdete Meeresschildkrötenarten, denen die Inseln als Brutstätte dienen. Die Inseln kann man nach Anmeldung bei der verantwortlichen Tourismusbehörde besuchen. Einfache Unterkünfte für Touristen gibt es auf der Insel Joao Vieira.

Ein weiterer Nationalpark ist der Orango Islands National Park. Hier kann man Flusspferde und Krokodile beobachten. Außerdem wurden hier die Bijagos-Könige begraben, deren Gräber man noch heute besichtigen kann.

Wer sich Bissau, die Hauptstadt Guinea-Bissaus ansehen möchte, kann sich auf einen entspannenden Aufenthalt in einer relativ ruhigen Stadt einstellen. Mit etwa 400.000 Einwohner gehört sie zu den kleinsten Hauptstädten des Kontinents. Auf den Märkten der Stadt kann man exotische Früchte und Gemüse kaufen sowie an den zahlreichen Essenständen leckere einheimische Gerichte.

Wenn man allerdings im Februar nach Bissau reist, ist es dort alles andere als ruhig. In dieser Zeit findet nämlich der berühmte Karneval, mit bunten Maskeraden und großen Paraden statt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man zu dieser Zeit im Land ist.

Leider wurden die meisten Sehenswürdigkeiten in Bissau während des Bürgerkriegs 1998/1999 weitgehend zerstört, so zum Beispiel das Dach des Präsidentenpalastes während eines Bombenangriffs.

Nahe am Festland liegt die Insel Bolama, auf der sich bis 1941 die portugiesische Kolonialhauptstadt befand. Nun ist die Stadt dem Verfall preisgegeben, da sich die jetzige Hauptstadt von Guinea-Bissau, Bissau, auf dem Festland befindet. Bäume und Sträucher holen sich langsam zurück, was ihnen beim Bau der Stadt weggenommen wurde. Diese bizarre Geisterstadt wird mittlerweile wieder besiedelt von dubiosen Drogenbaronen, die von Guinea-Bissau aus internationale Drogengeschäfte organisieren und das Land als Umschlagsplatz im großen Stil verwenden.

Ungefähr 20 Kilometer westlich von Catio liegt Jemberen und der Wald von Cantanhez, in dem man vor allem Vögel, Elefanten und Schimpansen beobachten kann. Touristenführer, die sich in der Umgebung und mit den Tieren auskennen, kann man in Jemberen finden.