Östlich von Afrika und nördlich von Madagaskar und Mauritius findet man auf der Landkarte die Republik der Seychellen im Indischen Ozean. Die Seychellen sind ein bemerkenswertes Gebiet, mit einem einzigartigen Ökosystem.
Der Tourismus ist die wichtigste Wirtschaftsbranche und dennoch bemüht sich die Republik, ihre Natur zu schützen und zu erhalten. Die Seychellen sind Oasen im Meer und haben sich seit Millionen von Jahren kaum verändert und das soll auch so bleiben. Fast die Hälfte der Landfläche und ein großer Teil der Wasserfläche der Seychellen sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Seychellen sind damit das Land mit dem größten Anteil seiner Fläche an Naturschutzgebieten.
Die Republik der Seychellen besteht aus insgesamt 115 Inseln, davon sind 32 Gebirgsinseln und 83 Koralleninseln (auch Outer Seychellen Islands genannt). Die Koralleninseln liegen meist nicht mehr als 9 m über dem Meeresspiegel und aufgrund des Trinkwassermangels gibt es dort nur wenige, kleine Siedlungen. Der Tourismus beschränkt sich weitgehend auf die sogenannten „Inner Islands“, zu denen die Inseln Mahé, Praslin und La Digue gehören.
Obwohl zum Inselstaat der Seychellen über hundert Inseln zählen, beläuft sich die Gesamtfläche auf gerade einmal 455 km². Den neuesten Angaben zufolge leben aktuell knapp 88.000 Menschen auf den Seychellen. Fast 90 % davon sind auf der größten Insel Mahé ansässig. Dort befindet sich auch Victoria, die Hauptstadt der Seychellen, die gleichzeitig die größte Stadt der Inselgruppe ist und rund 72.000 Menschen beherbergt.
Die Mehrheit der Bewohner der Seychellen sind Kreolen. So werden die Nachkommen ehemaliger Sklaven und europäischer Siedler bezeichnet. Es gibt aber auch einige Europäer, Inder, Araber und Chinesen, die auf den Seychellen leben. Die Amtssprachen der Republik der Seychellen sind sowohl Englisch und Französisch als auch Kreol. Letztere wird von der Mehrheit der Einwohner mit Abstand am häufigsten gesprochen. Über 80 % der Menschen auf den Seychellen gehören der römisch-katholischen Kirche an. Daneben gibt es kleinere Gruppen an Protestanten, Hindus, Muslimen, Bahai und Adventisten.