Es gibt wohl ein Wort, das Essen im Kongo am besten beschreibt: Moambe. Moambe ist das Nationalgericht in der Demokratischen Republik Kongo.
Das Wort bedeutet auf Lingala (einer weitverbreiteten Sprache im Kongo) nicht anderes als acht, das das Gericht aus genau acht Zutaten besteht: Palmnüssen, Hühnchen, Fisch, Erdnüsse, Reis, Kassawa Blättern, Bananen und scharfer Pfeffersoße.
Ein solch reichhaltiges Essen können sich aber nur wenige Kongolesen täglich leisten. Grundnahrungsmittel für eine breite Masse der Bevölkerung ist deshalb "fufu". Ein Brei, der aus zu Mehl gestampftem Maniok hergestellt wird. Je nach Saison werden dazu Süßkartoffeln, Bananen oder anderes Obst bzw. Gemüse gegessen. Fleisch ist auf dem Land etwas besonderes und wird hauptsächlich zu feierlichen Anlässen gegessen (hauptsächlich Hühnchen- und Ziegenfleisch).
Da der Kongo von einem weitverzweigten Netz aus Flüssen durchzogen ist – die allesamt Nebenflüsse des großen Kongo-Flusses sind – gehört auch Fisch in vielen Regionen zum Grundnahrungsmittel, wodurch eine ausgewogenere Ernährung auch für die arme Bevölkerung ermöglicht wird.
Gegessen wird in der Demokratischen Republik Kongo für gewöhnlich mit den Händen. Genauer gesagt, mit der rechten Hand. Die linke Hand ist für schmutzigere Geschäfte vorgesehen und sollte deswegen beim Essen nie zum Einsatz kommen (genauso wie übrigens bei der Begrüßung).
Trinken in der Demokratischen Republik Kongo
Trinken sie nicht das Leitungswasser im Kongo. Greifen sie stattdessen zurück auf abgefülltes Wasser aus Flaschen, das es gemeinhin günstig zu kaufen gibt; manchmal kann es jedoch schwierig sein, einen Verkäufer zu finden, der nicht einen "special price" verlangt. Es gibt auch im Kongo eine große Auswahl an den üblichen Softdrinks wie Cola, Pepsi, Miranda. Aber auch das lokal hergestellte Vitalo ist sehr schmackhaft.
Das einheimische Bier wird auf Reis-Basis hergestellt und ist neben Palmwein in den ländlichen Gebieten verbreitet. Häufige Biersorten sind Primus, Skol und Castel. Ein besonderer Genuss sind Tembo und Doppel, zwei lokale, dunkle Biersorten.