An der Atlantikküste im Süden des Landes gibt es etliche Fährverbindungen.
Mit dem Schiff in Ghana unterwegs
Die meisten Fährverbindungen starten bzw. enden in Tema, dem größten Hafen des Landes, der östlich von Accra gelegen ist.Von hier aus fahren Fähren in andere afrikanische Länder, im einzelnen nach Kamerun, in die Elfenbeinküste, nach Nigeria und nach Südafrika.
Aber auch innerhalb Ghanas biete sich die Möglichkeit mit dem Schiff zu reisen. Auf dem Volta-Stausee verkehrt ganzjährig eine Fähre, die Yapei Queen. Dieses alte Dampfschiff verbindet Yeji und Akosombo. Andere Schiffe bedienen die Strecken zwischen Yeji, Buipe und Makongo.
Mit dem Zug durch Ghana
In Ghana gibt es ein 950 Kilometer langes Schienennetz, das noch aus der Kolonialzeit stammt. Es diente dazu, Rohstoffe aus dem Landesinneren an die Küste zu verfrachten. Heute wird es von der Ghana Railway Corporation betrieben. Nachdem der Schienenverkehr lange vernachlässigt und immer mehr Strecken eingestellt wurden, gibt es seit 2009 wieder Bemühungen, möglichst viele Strecken wieder zu reaktivieren und das gesamte Schienennetz zu modernisieren. Momentan werden die Verbindungen zwischen Accra, Kumasi und Sekondi-Takoradi bedient.
Mit dem Auto oder Bus durch Ghana
In Ghana herrscht Rechtsverkehr. Insgesamt gibt es im Land über 60.000 Kilometer Straße, wobei nur etwa 10.000 Kilometer befestigt sind – und auch das nicht immer in bestem Zustand. Alle größeren Städte Ghanas sind mit Linienbussen zu erreichen. Besonders beliebt sind Tro-Tros. Das sind privat betriebene Minibusse, deren Zustand oftmals zu wünschen übrig lässt – oder anders gesagt: Bei manch einem Tro-Tro fragt man sich, wie es überhaupt noch fahren kann und versucht während der Fahrt dann doch lieber über etwas anderes nachzudenken.
Auch zum vorankommen innerhalb der Städte sind die, oft bunt bemalten, Tro-Tros die günstigste und für die Einheimischen zumeist auch die einzige Alternative. Welches Tro-Tro wann wohin und wo entlang fährt ist für einen Tourist kaum auszumachen. Farbige Markierungen können helfen, aber am besten fragt man sich durch.
Beim Fahren mit einem Tro-Tro in Ghana gibt es noch ein paar Dinge zu beachten. Der Fahrer fährt in der Regel erst los wenn alle Sitzplätze besetzt sind (was aber nicht heißt, dass unterwegs noch Leute mitgenommen werden). Wenn sie zusteigen wollen, machen sie sich einem vorbeifahrenden Tro-Tro durch Winken oder ähnliches bemerkbar. Für das Aussteigen gilt Selbiges: Sobald sie vermuten, dass sie am richtigen Ziel sind, bringen sie das Fahrzeug zum stehen, indem sie laut klopfen, rufen, pfeifen, singen oder irgendwie anders bis zum Fahrer durchdringen.