Nationalparks – Komoren

Nationalparks.gif Auf den Komoren gibt es keine ausgewiesenen Nationalparks. Dennoch ist die Flora und Fauna der Inseln äußerst vielfältig und attraktiv.

Da die Inseln der Komoren aus Vulkanen entstanden sind, bestehen sie vor allem aus vulkanischem Gestein, das mit tiefen Hängen und Furchen eine zerklüftete Küste bildet. Hier haben sich einige der schönsten und artenreichsten Riffe der Welt ansiedeln können. Vor den Küsten der Komoren liegt ein wahres Paradies für alle Urlauber, die gerne tauchen.

In den zum Teil sehr tiefen Unterwassergräben konnte 1938 eine Sensation ausgemacht werden. Hier lebt die letzte bekannte Population an Quastenflossern, eine ursprüngliche, fossile Fischart die nur in tiefen Wasserregionen vorkommt. Leider ist der Fisch für das Auge von Besuchern unerreichbar.

Die Inseln der Komoren bieten mit Biotopen die von Savannen bis hin zu Regenwäldern reichen, einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. In den Wäldern ist ein ausschließlich auf den Komoren ansässiger Halbaffe zu beobachten, der Mongozmaki. Dieser kleine Säuger ist vor allem nachts auf Nahrungssuche und wird von den Einheimischen daher auch „Kobold der Nacht“ genannt.

Ein weiterer Höhepunkt der Inseln sind die hier weiträumig vorkommenden Mangrovenwälder. Sie bestehen aus Bäumen die stark an das Leben am Salzwasser gebunden sind. Durch ihre Wurzeln, die zum Teil gigantische Ausmaße haben können, bieten sie zahlreichen Fischen Schutz und Lebensraum.

Ein weiteres landschaftliches Highlight ist der höchste Berg der Komoren, der Vulkan Mont Karthala. Dieser ist im Jahr 1977 zum letzten Mal ausgebrochen und gilt heute als erloschen. Touristen können den Mont Karthala besteigen, um einen Blick ins Innere des Vulkans zu werfen. Auch die Aussicht von diesem höchsten Punkt der Komoren ist natürlich atemberaubend.

Viele Küstenabschnitte auf den Komoren sind felsig, es gibt aber einige wunderschöne weiße Sandstrände. Einer der schönsten liegt bei einem Fischerdorf namens Itsandra, nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Moroni entfernt. Hier kann man wunderbar entspannen, Sonne tanken, schwimmen und tauchen.