Wer durch Gabun eine Reise macht, sollte auf jeden Fall auch das jeweils lokale Essen ausprobieren. Dadurch kommt man nicht nur in den Genuss neuer Gaumenfreuden, sondern auch schnell ins Gespräch mit den Einheimischen.
Essen und Trinken in Gabun
Den meisten Köchen ist es eine Freude, wenn sie ihr Essen einem Fremden kredenzen dürfen und eine noch viel größere Freude, wenn es dem Gast auch noch schmeckt und er einen Nachschlag verlangt.
Typische Grundnahrungsmittel sind in Gabun Reis, Yams-Wurzel und Maniok bzw. Kassawa. Dazu gibt es besonders in den Küstenstädten, wie etwa der Hauptstadt Gabuns (Libreville) oder der Hafenstadt Port Gentil, Fisch und andere Meerestiere in allen Kombinationen zu essen – frisch, getrocknet, frittiert, gekocht, gebraten. Auch die Gabun–Fächergarnele, die in Deutschland häufig in Aquarien gehalten wird, landet hier des öfteren eher auf dem Teller als hinter Glas.
Aber außer Fisch gibt es in Gabun natürlich auch noch eine Menge verschiedener Fleischgerichte. Das Angebot reicht von Antilope über Wildschwein, Hammel bis hin zum klassischen Hühnchen. Serviert wird das Fleisch meistens in einer Art Eintopf – scharf und lecker.
Weitere landestypische Gerichte sind Gari und Nyembwe.
- Gari ist ein Brei, der aus dem Mehl der Kassawa Knolle gekocht wird und als Beilage zu Eintöpfen und Ähnlichem gereicht wird.
- Nyembwe ist ein Fleischgericht aus Huhn, das mit Pinienkernen gekocht wird.
In die traditionelle Küche Gabuns mischen sich aber auch eine Vielzahl anderer Einflüsse. Besonders in der Haputstadt von Gabun und anderen Zentren des Landes finden sich auch französische Einflüsse (Gabun war bis 1960 französische Kolonie) und Einflüsse der benachbarten Länder – also Gerichte aus Kamerun oder dem Kongo.
Da Gabun von Regenwald bedeckt ist (zu mehr als dreiviertel), wundert es auch nicht, dass es auch eine Menge tropischer Früchte zu essen gibt. Besonders Zitrusfrüchte und Ananas werden an den Straßen zum Verkauf angeboten – und das Geschmackserlebnis frischer Früchte dort ist im Übrigen nicht zu vergleichen mit dem Geschmack der Früchte aus einem deutschen Supermarkt.