Swasiland liegt im Süden des afrikanischen Kontinents und wird von Südafrika und Mosambik begrenzt. Im 18. Jahrhundert wanderten viele Swasi in das heutige Staatsgebiet.
Dem Land wurde während der Kolonialzeit zunächst Autonomie zugesichert, bevor es dann nach den Burenkriegen 1907 zum britischen Protektorat erklärt wurde.
Die Unabhängigkeit erlangte Swasiland am 6.September 1968, woran heute noch der Nationalfeiertag erinnert. Das Land sollte zunächst Ngwana genannt werden, wurde aber dann doch nach der ethnischen Mehrheit Swasiland getauft – die Swasi stellen mehr als 90 Prozent der etwa eine Millionen Einwohner.
1977 wurde das Parlament abgeschafft und Swasiland seitdem eine absolute Monarchie. Der König von Swasiland bestimmt seitdem die Exekutive und Legislative im Land. Der aktuelle König vonSwasiland Mswati III. lebt – wie auch seine Vorgänger – sehr luxuriös. Zu seinem Fuhrpark zählen mehrere Mercedes (mit vergoldetem Nummernschild), BMW und Maybach, die allesamt aus Deutschland eingeflogen wurden. Zur Zeit baut der König außerdem zehn Paläste für seine mittlerweile zwölf Ehefrauen. Mit einer dreizehnten Frau ist er bereits verlobt.
Im krassen Gegensatz dazu lebt ein Großteil der Bevölkerung in bitterer Armut. Ein Fünftel der Bevölkerung ist dauerhaft von Lebensmittelhilfen abhängig. Außerdem ist die gesundheitliche Lage im Land prekär. HIV/Aids ist in Swasiland sehr weit verbreitet. Swasilands HIV-Infektionsrate liegt nach Schätzungen zwischen 25-30 Prozent und zählt somit zu den höchsten der Welt. Das hat auch zur Folge, dass die Lebenserwartung in Swasiland konstant sinkt und mittlerweile nur noch bei 48 Jahren liegt.
Etwa 25 Prozent der Bevölkerung hängen dem christlichen Glauben an. Weitere 70 Prozent sind entweder Anhänger von traditionellen Religionsformen oder von synkretistischen Glaubensformen, also Mischformen von traditionellen und christlichen Glaubensformen.
Die größten Städte des Landes sind mit Abstand Manzini mit etwas mehr als 110.000 Einwohnern und die Hauptstadt von Swasiland, Mbabane, mit etwa 76.000 Einwohnern. Die restlichen Städte haben jeweils nicht mehr als 15.000 Einwohner.