Zehn Menschen wurden am Wochenende im Senegal verletzt, als beim Qualifikationsspiel für den Africa-Cup 2013 frustrierte Fans zu randalieren begannen. Als das 2:0 für die gegnerische Mannschaft aus der Elfenbeinküste fiel, gab es für einige senegalesische Fans kein halten mehr. Die Partie musste noch vor deren Ende abgebrochen werden.
Am Wochenende kam es im Senegal zu schweren Krawallen im Qualifikationsspiel für den Africa-Cup 2013 gegen die Elfenbeinküste. Fans der senegalesischen Mannschaft begannen zu randalieren, als sich mit dem 2:0 in der 72. Spielminute die bevorstehende Niederlage immer deutlicher abzeichnete. Die Begegnung musste schließlich noch vor dem Ende abgebrochen werden. Etwa zehn Personen sind bei den Krawallen im Leopold-Sedar-Senghor-Stadion in der Hauptsstadt Dakar verletzt worden.
Die Niederlage gegen die Elfenbeinküste ist das Aus für den Senegal im Africa-Cup 2013. Die Enttäuschung der Fans war so groß, dass es nach dem zweiten Tor der gegnerischen Mannschaft offenbar kein halten mehr gab. Senegalesische Fans warfen Augenzeugenberichten zufolge nicht nur Essen und Getränkebehälter sondern auch Steine und Feuerwerkskörper in Richtung Spielfeld und setzten Flaggen in Brand. Schließlich stürmten einige von ihnen sogar das Spielfeld, weshalb die vorzeitige Beendigung der Begegnung nicht weiter hinausgezögert werden konnte. Die Situation eskalierte soweit, dass die Polizei Tränengas einsetzte, um die Krawalle zu beenden.
Die Polizei musste nicht nur die Spieler aus der Elfenbeinküste sondern auch die Fans der Mannschaft vor den Randalierern beschützen. Sie mussten aus dem Stadion eskortiert werden, um weitere Verletzte zu vermeiden. Der senegalesische Fußballverband bezeichnete die Ereignisse als „bedauernswerte Umstände“, wie in einigen Medien zu lesen ist. Tatsächlich haben die Randale vom Samstag dank der Niederlage nicht nur das Aus für den Africa-Cup 2013 zur Folge, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch Sanktionen für den Fußballverband des Senegal.
Neben dem Senegal wird auch eine weitere afrikanische Mannschaft, die fast schon sicher in der Endrunde gesehen wurde, nicht an dem größten Fußballturnier des Kontinents teilnehmen. Kamerun konnte das Team aus Kap Verde im Rückspiel nicht mehr einholen und ist ebenfalls in der Qualifikationsrunde gescheitert. Mit Kap Verde hat sich dafür ein absoluter Außenseiter in das Turnier gekickt. Ebenfalls in der Endrunde sein werden wie jetzt bereits feststeht Nigeria, Ghana und Mali. Und auch Sambia als Titelverteidiger hat sich bereits für 2013 qualifiziert.