Gesundheit – Guinea-Bissau

Gesundheit.gif Die medizinische Infrastruktur liegt in Guinea-Bissau weit hinter europäischen Standards zurück. Nehmen sie deshalb unbedingt eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit, da Medikamente nur bedingt verfügbar sind.

Allgemeine Gesundheitshinweise für Guinea-Bissau

In Bissau, der Hauptstadt Guinea-Bissaus gibt es in beschränktem Umfang Fachärzte, die aber nur sehr beschränkte apparative Mittel zur Verfügung haben. Stellen sie daher sicher, dass sie vor einer Reise in das Land eine Reiseunfallversicherung abschließen, in der auch der Rücktransport nach Deutschland inbegriffen ist.

Beachten sie außerdem einige Grundregeln, um eine Infektion mit Cholera oder anderen Durchfallerkrankungen zu vermeiden. Trinken sie nur abgepacktes Trinkwasser aus Flaschen und kein Leitungswasser. Kochen sie notfalls Wasser ab und desinfizieren sie es entsprechend. Schälen oder kochen sie frisches Obst und Gemüse vor dem Verzehr. Halten sie Fliegen von ihren Lebensmitteln fern und waschen sie so oft wie möglich die Hände mit Seife.

Impfungen für Guinea-Bissau

Die Gelbfieberimpfung ist für die Einreise in das Land nur vorgeschrieben, wenn man aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet einreisen will. Allerdings ist  Guinea-Bissau nach Einschätzung der WHO selbst Infektionsgebiet dieser Krankheit, weshalb eine Impfung dringend angeraten wird.

Zusätzlich werden folgende, freiwillige Impfungen empfohlen: Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis und Hepatitis A. Auch eine Impfung gegen Hepatitis B, Tollwut und die Meningokokken-Krankheit kann ratsam sein, wenn sie länger im Land verweilen oder unter einfachen Bedingungen reisen.

Malaria in Guinea-Bissau

Da das Klima in Guinea-Bissau tropisch feucht und warm ist, besteht ein ganzjähriges Infektionsrisiko mit Malaria. Am häufigsten tritt die sehr gefährliche Malaria tropica auf (ca. 85 Prozent der Fälle), die unbehandelt häufig zum Tod führt.

Besprechen sie deshalb vor ihrer Reise mit einem Reise- oder Tropenmediziner, welche Art der Malaria-Prophylaxe für sie in Frage kommt und beachten sie vor Ort entsprechende Vorsichtsmaßnahmen (Expositionsprophylaxe): Schützen sie sich mit langer Kleidung und Insektenschutzmittel gegen Stiche der Anopheles Mücken, die besonders in der Dämmerung und nachts aktiv sind. Schlafen sie unter einem Moskitonetz.