Sitten und Gebräuche – Burundi

SittenGebraeuche.gifDie meisten Einwohner von Burundi leben in den Bergen des Landes. Weniger als zehn Prozent der Bevölkerung lebt in einer der Städte.

Aufgrund der hügeligen Landschaft haben sich nur wenige größere Dörfer gebildet. Meistens leben erweiterte Familien auf einem Compound zusammen, die in Burundi "Rugos" genannt werden.

Hochzeiten werden auch heute noch häufig von den Familien der Eheleute arrangiert. So werden die Verbindungen zwischen den Familien gepflegt und erweitert.

Kulturelle Normen und Werte werden in Burundi traditionell durch die Sprache weitergegeben. Es gibt eine Vielzahl an Fabeln, Gedichten und Sprichwörtern, die die Geschichte des Landes erzählen und die alle Kinder in Burundi lernen.

Das Leben der Menschen in Burundi beinhaltet diverse Übergangsriten. So werden zum Beispiel die Kinder eine Woche nach ihrer Geburt während der "Ujusohor-Zeremonie" offiziell in die Familie eingeführt. Erst wenn die Kinder ungefähr zwei Jahre alt sind, erhalten sie von der Gemeinschaft ihren Namen. Das findet im Rahmen der "Kuvamukiriri-Zeremonie" statt.

Die Gemeinschaft ist in Burundi grundsätzlich sehr wichtig. Es ist üblich sich auch ohne Ankündigung häufig gegenseitig zu besuchen. Gastfreundschaft wird großgeschrieben und ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft in Burundi.

Ein kulturelles Highlight von Burundi sind die "Maîtres Tambours du Burundi", die "Meistertrommler von Burundi", die die Touristen mit landestypischen Rhythmen begeistern. Ein Auftritt der Trommler darf in keinem Burundiurlaub fehlen. Musik hat in Burundi generell eine große Bedeutung und ist nicht nur Teil traditioneller Zeremonien und Feste sondern ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Die Trommler, "Batimbos" genannt, verbreiten mit ihren Rhythmen traditionell Frieden und Hoffnung. Diese Musik gehört zum kulturellen Erbe, das alle Ethnien in Burundi bis heute sehr schätzen und pflegen.

Fußball ist der Nationalsport von Burundi. Bereits die kleinsten Kids träumen davon, einmal berühmte Fußballspieler zu werden. Oft basteln sich die Kinder selbst Bälle aus alten Zeitungen oder Stoffresten, die mit einer Schnur oder einem Stück Draht zusammengebunden werden.