Kamerun liegt an der Westküste in Zentralafrika. Der Tourismus in Kamerun hat die letzten Jahre konstant zugenommen, da das Land für Urlauber und Entdecker viel zu bieten hat.
Von tropischen Küsten, immergrünem Regenwald, hohen Bergplateaus bis hin zu weiten Savannenlandschaften hat das Land alles im Angebot.
Der Süden des Landes ist weitestgehend von tropischem Regenwald bewachsen, der von etlichen kleineren Flüssen durchzogen wird. Viele der Flüsse in Kamerun sind Nebenflüsse des Niger oder entwässern in den Kongo. Hier liegt beispielsweise das Wildtierreservat Dja, das seit 1987 auch UNESCO-Weltnaturerbe ist. Das über 5.000 km² große Areal liegt innerhalb einer Schleife des Dja, welcher ein Fluss in Kamerun ist und über einen weiteren Nebenfluss bis in den Kongo-Fluss fließt.
Noch über 90 Prozent des Parks bestehen aus ursprünglichem und unberührtem Regenwald. Die Biodiversität ist nahezu einmalig. Sowohl Fauna und Flora, die hier zu finden sind, können sonst kaum noch in solcher Dichte beobachtet werden. Allein über 100 Säugetierarten leben hier, darunter die gefährdeten Waldelefanten, Schimpansen, Flachlandgorillas und etliche Meerkatzenarten. Für Ornithologen ist Dja ein wahres Paradies, was in Zahlen bedeutet: 349 einheimische Vogelarten und 80 Zugvogelarten wurden hier bei der letzten Zählung entdeckt, darunter auch etliche bedrohte Arten.
Ein weiterer Nationalpark im Süden Kameruns ist der Niki-Nationalpark, welcher 1980 auf Drängen des WWF eingerichtet wurde und der zusammen mit dem angrenzenden Boumba Bek Nationalpark eine große Einheit bildet. Durch starke Brandrodung und Holzeinschlag sind die Wälder in diesem Bereich bedrohlich geschrumpft. Nachdem das Gebiet 1980 als Nationalpark ausgezeichnet wurde, hat sich die Situation wieder entspannt.
Im extremen Norden des Landes findet sich der Waza Nationalpark. Der Eingang zum Park befindet sich zwar an der Straße zwischen Maroua und Kousséri, der eigentliche Park liegt allerdings im Becken des Tschadsees, welches auf Karten von Kamerun leicht zu finden ist. Hier herrscht das semi-aride Klima der Sahelzone vor und während der Regenzeit in Kamerun wird ein Teil der weiten Graslandschaften geflutet.
Außer den genannten Nationalparks gibt es noch eine Vielzahl weiterer, die sie auf fast jeder Landkarte von Kamerun verzeichnet finden. Aufgrund der Suche nach Rohstoffen in Kamerun, die für den Export aus Kamerun bestimmt sind, sind manche Flächen im Land allerdings auch von Zerstörung bedroht.