Gesundheit – Sudan

Gesundheit.gif Für eine Reise in den Sudan sollten die klassischen Schutzimpfungen alle intakt sein. Aufgrund des trockenen Klimas ist Malaria im Land kaum verbreitet. Lediglich entlang des Nils besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Eine Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln sollte gegebenenfalls aufgefrischt werden. Auch Fälle von Polio (Kinderlähmung) wurden in letzter Zeit vermehrt aus dem Süden gemeldet. Daher wird empfohlen, sich gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung), Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Hepatitis A zu impfen.

Wenn sie lange im Sudan verweilen oder unter einfachen Bedingungen reisen, empfiehlt sich unter Umständen auch eine Impfung gegen Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Meningokokken (A, C, Y und W 135). Besprechen sie auf jeden Fall vor einem Urlaub im Sudan mit einem Reise- oder Tropenmediziner, welche Impfungen für sie in Frage kommen.

Gelbfieber im Sudan

Der südliche Teil des Sudan (südl. des 15. Breitengrades) gilt als Gelbfieberinfektionsgebiet. Eine Impfung ist daher bei der Einreise obligatorisch. Alle Personen, die älter als neun Monate sind, müssen eine entsprechende Impfung bei der Einreise und teilweise auch bei der Ausreise nachweisen. Da das Gelbfieberinfektionsgebiet sich im mittlerweile unabhängigen Südsudan befindet, ist es möglich, dass sich diese Regelung für Reisen in den nördlichen Sudan ändert. Informieren sie sich daher vor einem Urlaub im Sudan über die aktuell gültigen Bedingungen.

Malaria im Sudan

Entlang des Nils herrscht ganzjährig ein hohes Infektionsrisiko. Im Gegensatz dazu ist das Malariarisiko im ariden Norden sehr gering. Auch am Roten Meer besteht nur ein geringes Risiko. Die Hauptstadt des Sudan, Khartum und die Hafenstadt Port Sudan gelten beide als malariafrei.

In den Hochrisikogebieten ist eine medikamentöse Malariaprophylaxe zu empfehlen. Die Anopheles Mücke, die Malaria überträgt, ist besonders in der Dämmerung und Nachts aktiv. Daher empfiehlt es sich, lange Kleidung zu tragen, exponierte Stellen wiederholt mit Insektenschutzmittel zu behandeln und unter einem Moskitonetz zu schlafen. Abseis der Nilregion ist die Infektionsgefahr jedoch äußerst gering.

Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten auch tagsüber beachtet werden, da es tagaktive Stechmücken gibt, die andere Krankheiten, wie etwa Dengue-Fieber oder die Afrikanische Trypanosomiasis (Schlafkrankheit) übertragen.