Fleischgerichte sind im Tschad weit verbreitet und werden sehr lecker zubereitet. Für einen Großteil der armen Bevölkerung im Tschad ist das Grundnahrungsmittel jedoch Sorghum, Yamswurzel, Reis oder Maniok. Fleisch ist etwas Besonderes und wird daher von der armen Bevölkerung nur selten gegessen.
Entlang des Tschad-Sees bekommt man Fisch in allen möglichen Variationen. Im gesamten Tschad sind darüber Lamm- und Ziegengerichte besonders beliebt. Aufgrund der vorherrschenden Religion im Tschad – über 50 Prozent der Bevölkerung ist muslimisch (verstärkt im Norden des Landes) – ist Schweinefleisch im Tschad nicht verbreitet.
Gegessen wird in der Regel mit den Händen bzw. genauer gesagt mit der rechten Hand. Das hat einerseits einen religiösen Hintergrund und zum anderen einen hygienischen: Die linke Hand wird im Tschad, wie fast überall in Afrika, für Zwecke der Körperhygiene verwendet, und gilt daher als unrein.
Achten sie während ihrer Reise im Tschad auf eine gute Lebensmittelhygiene. Schälen oder kochen sie vor dem Verzehr alles Obst und Gemüse. Trinken sie nur Wasser, das sicheren Ursprungs ist. Achten sie darauf, dass die Etiketten der Wasserflaschen noch originalversiegelt sind und die Flaschen nicht einfach wieder aufgefüllt wurden.
Nur wenige Restaurants im Tschad entsprechen den hygienischen Standards die man aus Europa gewöhnt ist auch nur annährend. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit gefährlichen Krankheiten sollten sie sich nach Möglichkeiten vor einem Restaurantbesuch über die hygienischen Zustände in dem jeweiligen Etablissement informieren.
Aufgrund der französischen Kolonialvergangenheit finden sich in der Hauptstadt des Tschad, N'Djamena auch eine Vielzahl von Restaurants mit französischer Küche. Die Preise entsprechen hier zumeist europäischen Standards. Außerhalb der Hauptstadt sind die meisten Restaurants relativ günstig, leiden aber häufig unter einer notorischen Knappheit an Lebensmitteln. Es ist nicht unüblich, dass lediglich ein Gericht verfügbar ist.
In den nicht islamisch geprägten Landesteilen bekommt man in vielen Bars auch das leckere tschadische Bier „Gala“ zu trinken, welches in Moundou gebraut wird. Überall verbreitet ist Karkanji, eine Art „Eistee“ aus Hibiskusblüten.