Das relative kleine Land, im Südosten Afrikas, besitzt stolze neun Nationalparks. Zu diesen gehören unter anderem der Kasungu-, der Lengwe-Nationalpark oder der Nationalpark in Majete.
Mit seinen etwa 2.300 km² Fläche ist der Kasungu-Nationalpark der zweitgrößte in Malawi und liegt nordöstlich der Hauptstadt Lilongwe. Berühmt ist der Park durch seine riesigen Büffel- und Elefantenherden geworden, die allerdings in den 80ern der Wilderei zum Opfer fielen.
Von den 2000 Elefanten zum Beispiel, die hier einst hausten, existieren laut Schätzungen nur noch bis zu 200. Touristen finden im Park auch Löwen, Hyänen oder Leoparden. Die Landschaft wird aber vor allem durch Zebra- und Büffelherden geprägt. Eine weitere Sehenswürdigkeit für Reisende sind die Felsmalereien, die von der späten Eiszeit bis zum späten 20. Jahrhundert reichen.
Der größte Nationalpark ist der 3.200 km² große Nyika-Nationalpark im Norden Malawis. Der Park erstreckt sich über ein Hochplateau, das zwischen 1.800 – 2.600 Meter hoch ist. Der Park zeichnet sich durch seine hügeligen Graslandschaften aus, die von kleinen Waldgebieten durchsetzt werden. Auch hier lassen sich fast alle afrikanischen Großsäuger beobachten. Allerdings gibt es keine genauen Zahlen über die Wildtierpopulationen im Park.
Der Lengwe-Nationalpark hingegen ist ein kleines Tierschutzgebiet. Obwohl der Park mit befahrbaren Feldwegen durchzogen ist, ist das Gebiet für Touristen kaum zugänglich. Wer sich für den Nationalpark trotzdem begeistern kann, der sollte den Nationalpark am besten in der Trockenzeit von Mai bis September besuchen.
Denn in der Regenzeit von November bis April kann die Luftfeuchtigkeit am frühen Morgen fast 100 Prozent erreichen und durch die vielen Regenfälle werden die einfachen Pisten nur noch schwer befahrbar.
Der nur 88 km² kleine Lake Malawi Nationalpark schützt einen kleinen Bereich des Malawisees. Dazu zählen einige kleine Inseln und ein Teil des Küstenstreifens. Gelegen bei der Monkey Bay wurde der bereits 1984 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt, da viele der hier entdeckten Fischarten endemisch sind. Von den geschätzten 1.000 verschiedenen Arten kommen über 90 Prozent nur im Malawisee vor.