Nationalparks – Sudan

Nationalparks.gif Der Sudan ist als größtes Land Afrikas etwa sieben Mal so groß wie Deutschland und verbindet Nord-, Ost- und Zentalafrika. Er zeichnet sich durch archäologische Sehenswürdigkeiten, Wüsten und Dornstrauchsavannen im Norden, aber auch Feuchtsavannen und Regenwaldgebiete im Südwesten aus.

Der Berg Barkal, der nördlich der Hauptstadt Khartum am Nil liegt (in der Nähe des großen Merowe-Staudamms) wurde 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Berg war wohl religiöses Zentrum der antiken Stadt Napata, die außerdem noch aus vielen Tempeln, Pyramiden und den Funden in Sanam besteht. Auch diese Funde sind Teil des Weltkulturerbes.

Natürlich können sie aber im Sudan nicht nur durch mystische, längst vergessene Städte mitten in der Wüste streifen, sondern auch auf Safari im Sudan gehen. Während im Norden nur einige Wüstentiere überleben, findet sich hauptsächlich im Zentral- und Südsudan eine Tiervielfalt, die Büffel, Giraffen, Antilopen, Hyänen, Löwen, Leoparden, Flusspferde und Krokodile sowie zahlreiche Greif- und Wasservögel umfasst.

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Insgesamt gibt es im Sudan zehn Nationalparks, etliche Vogelschutzgebiete, zwei Meeres-Schutzgebiete und zwei Biosphärenreservate. Die Größe der einzelnen Schutzgebiete variiert stark, genauso wie der Schutz, den Flora und Fauna in den einzelnen Gebieten in der Praxis genießen.

Erwähnenswert ist hier der Dinder-Nationalpark im Osten des Sudan. Er wurde zum Biosphärenreservat erklärt und ist außerdem ein bedeutendes Feuchtgebiet. Der Nationalpark wird in verschiedene ökologische Zonen eingeteilt, unter anderem die Savannen- und Baumsavannengebiete und Flussökosysteme. Hervorzuheben ist in diesem Gebiet die reichhaltige Flora und Fauna. An Tieren sind Paviane, verschiedene Gazellenarten, Büffel und viele Vogelarten beheimatet.

Der Boma-Nationalpark liegt ebenfalls im Südosten des Staates mit einer Fläche von ca. 22.800 km². Der größte Teil dieser Fläche ist Grasland und wird während der Regenzeit überschwemmt. In dem Park sind verschiedene Antilopenarten sowie Gazellen, Büffel, und Leoparden zu beobachten.

Bei einer Safari im Sudan können sie sich auch in den äußersten Süden aufmachen. Direkt an der Grenze zu Uganda liegt hier der Nimule-Nationalpark, der vom Weißen Nil und anderen Flüssen umgrenzt wird. Die Landschaft liegt auf etwa 600 Metern und ist eine hügelige Savannenlandschaft.

Außer großen Säugetieren, können hier vor allem auch viele seltene Vogelarten beobachtet werden. Zudem gibt es viele endemische Schmetterlingsarten, die nur hier vorkommen. Der Park soll in den nächsten Jahren für den Ökotourismus ausgebaut werden.