Die medizinische Versorgung im Senegal zählt zwar zu den besten im westlichen Afrika, ist aber mit dem europäischen Standard nicht zu vergleichen.
Die besten Behandlungsmöglichkeiten hat man in der Hauptstadt Dakar. Dort findet man auch französisch sprechende Ärzte. Dennoch gibt es auch hier zahlreiche Mängel in der Gesundheitsversorgung. Besonders die hygienischen Bedingungen sind oft problematisch. Des Weiteren fehlt es den Krankenhäusern oft an einer ausreichenden apparativen und technischen Ausstattung. In den ländlichen Regionen des Landes ist eine medizinische Versorgung häufig gar nicht gewährleistet. Daher wird allen Senegalreisenden empfohlen, vor dem Urlaub eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, die eine Rückholoption bei Notfällen beinhaltet.
Impfungen
Bevor man in den Senegal reist, sollte man die in Deutschland gängigen Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A auf ihre Aktualität hin überprüfen. Wer einen Aufenthalt von mehreren Wochen plant, sollte außerdem Impfungen gegen Typhus, Hepatitis B und Tollwut in Erwägung ziehen. Einige Reisemediziner empfehlen außerdem eine Schutzimpfung gegen Gelbfieber, da der Senegal laut WHO ein Infektionsgebiet ist. In den vergangenen Jahren gab es allerdings nur vereinzelte Fälle von Gelbfieber. Für eine weitere Information besuchen Sie die Seite des Auswärtigen Amtes im Internet.
Malaria
Im Senegal besteht das ganze Jahr über ein hohes Malariarisiko. Während der Regenzeit ist die Gefahr einer Übertragung besonders hoch. Grundsätzlich wird für Reisende in den Senegal eine Prophylaxe dringend empfohlen. Lassen Sie sich bei einem erfahrenen Tropenmediziner ausführlich über die verschiedenen Präparate beraten. Einen zusätzlichen Schutz bieten lange Kleidung und Insektenspray. Die Hotels verfügen in der Regel über Moskitonetze, die man unbedingt benützen sollte.
HIV und Aids
Wie in allen Ländern der Welt besteht auch im Senegal die Gefahr, sich mit dem HIV zu infizieren. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Afrika ist Aids hier allerdings relativ wenig verbreitet. Dennoch sollte man entsprechende Vorkehrungen treffen und auf ungeschützten Geschlechtsverkehr verzichten und Blutkontakte vermeiden.