Die medizinische Versorgung auf den Komoren ist mit den europäischen Standards nicht zu vergleichen.
Die Krankenhäuser sind häufig schlecht ausgestattet und es fehlt an apparativen und technischen Möglichkeiten, sowie an fachlichem Personal. Auch die hygienischen Bedingungen in den medizinischen Einrichtungen sind häufig problematisch. Es wird daher dringend dazu geraten, vor einer Reise auf die Komoren eine umfassende Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die zusätzlich eine Rückholoption bei Notfällen beinhalten sollte. Da Medikamente auf den Komoren häufig Mangelware sind, sollte auch auf eine gut ausgestattete Reiseapotheke nicht verzichtet werden.
Impfungen
Vor Ihrem Urlaub auf den Komoren sollten Sie die in Deutschland standardisierten Schutzimpfungen auf ihre Aktualität hin überprüfen. Dazu gehören Polio, Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A. Wenn Sie eine längere Reise auf die Komoren planen, die einen Zeitraum von vier Wochen überschreitet, empfiehlt das Auswärtige Amt zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut.
Malaria
Auf den Komoren besteht das ganze Jahr über ein relativ hohes Malariarisiko. Besonders hoch ist die Gefahr einer Ansteckung während der Regenzeit, also zwischen November und April. Da über 85 % der registrierten Malariafälle auf den Komoren die Malaria Tropica – gefährlichste Form der Krankheit – vorweisen, wird zu einer medikamentösen Prophylaxe dringend geraten. Man sollte sich diesbezüglich vor dem Urlaub ausführlich von einem Tropenmediziner über die auf dem deutschen Markt erhältlichen Produkte informieren lassen.
Durchfallerkrankungen
Da die hygienischen Bedingungen auf den Komoren ebenfalls weit entfernt vom europäischen Standard sind, kommt es bei Touristen nicht selten zu Durchfallerkrankungen, während ihrer Reise auf die Inseln. Um das zu vermeiden sollte man besonders im Ungang mit Lebensmitteln vorsichtig sein. Das Trinken von Leitungswasser sollte man gänzlich vermeiden. Beim Verzehr von Fleisch oder Fisch ist es ratsam darauf zu achten, dass alles gut durchgebraten bzw. gekocht ist. Obst und Gemüse isst man am besten geschält.
Weitere detaillierte Informationen zum Thema Gesundheit auf den Komoren erhalten Sie zum Beispiel auf der Homepage des Auswärtigen Amtes.