Verkehr – Madagaskar

Verkehr.gif Es gibt in Madagaskar etliche Möglichkeiten zu reisen: Das Flugnetz von Air Madagascar ist innerhalb des Landes gut ausgebaut, viele Straßen sind mittlerweile geteert und auch eine Eisenbahn gibt es.

Eisenbahn in Madagaskar

Das Schienennetz und die Züge in Madagaskar stammen noch aus der Kolonialzeit. Deshalb kommt es auf allen Linien vermehrt zu Ausfällen und Verspätungen aufgrund von nötigen Reparaturen. Es gibt drei Zuglinien in Madagaskar:

  • Antananarivo – Ambatondrazaka über Moramanga (die Strecke ist zur Zeit außer Betrieb, wird aber vielleicht bald wieder gestartet)
  • Antananarivo – Antsirabe
  • Fianarantsoa – Manakara

Es gibt darüber hinaus noch eine private Zuglinie, die zwischen Antananarivo und Toamasina verkehrt. Sie muss im Vorfeld gebucht werden und rentiert sich preislich erst ab mindestens 18 Personen.

Die Züge sind zwar vergleichsweise langsam, bieten aber dafür ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem kommt man in Kontakt mit den Einheimischen, kann an jedem Bahnhof direkt durch das Fenster des Abteils frisches Obst und andere Speisen kaufen und unterwegs die prächtige Landschaft genießen.

Auto fahren in Madagaskar

Die Qualität der Straßen auf Madagaskar hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Viele der Hauptverbindungen sind mittlerweile geteert. Speziell von der Hauptstadt Madagaskars aus führen geteerte Straßen zu allen größeren Küstenstädten (außer Fort Dauphin).

Die kleineren Straßen sind allerdings häufig nicht geteert und teilweise nur schwer zu befahren. Besonders während der Regenzeit werden einige Pisten nur mit einem Geländewagen oder gar nicht mehr befahrbar.

Mit dem Fahrrad durch Madagaskar

Wer etwas Abenteuerlust verspürt, der findet in Madagaskar den idealen Ort, um mit dem Fahrrad von Dorf zu Dorf zu radeln. Auf einer solchen Reise erlebt man nicht nur die einzigartige Natur sehr intensiv, man kommt auch gleichzeitig in engen Kontakt mit den Menschen Madagaskars und bekommt einen authentischen Einblick in ihre Lebenswirklichkeit.

Wenn sie auf Privatgrundstücken zelten, sollten sie vorher nach Möglichkeit um die Erlaubnis des Besitzers fragen und immer gebührenden Abstand von Familiengräbern halten (Ahnenverehrung spielt eine wichtige Rolle in Madagaskar). Oftmals werden sie aber auch von den Menschen in den Dörfern eingeladen, in deren Hütten zu übernachten. Außerdem wird sie immer eine Horde lachender und tobender Kinder empfangen, die „Vazaha“ rufen.

Wenn sie sich mit dem Fahrrad auf eine Reise durch Madagaskar machen, nehmen sie auf jeden Fall ein stabiles Fahrrad, einen Ersatzreifen, Flickzeug, eine extra Kette und zusätzliche Brems- und Schaltzüge sowie das nötige Werkzeug mit.