In der Hauptstadt des Kongo, Kinshasa, findet man viel Sehenswertes, so zum Beispiel das prähistorische und völkerkundliche Museum.
Auch das Nationalmuseum begeistert mit traditionellen einheimischen Kunstwerken. Nach einer Museumstour kann man sich in den Gärten der Residenz des Präsidenten des Kongo, Joseph Kabila Kabange, entspannen. Bedenken sie allerdings, dass es verboten ist, Fotos von Kongos offiziellen, militärischen und staatlichen Einrichtungen zu machen und dieses auch streng geahndet wird. Wenn sie fotografieren wollen, sollten sie sich vorher eine Genehmigung beim Informationsministerium bemühen.
Der Ma Valée See in der Nähe der Universität Kinshasas ist umgeben von tropischem Regenwald. Weitere Parkanlagen findet man z. B. in Kisantu. Der Botanische Garten Frère Gillet beheimatet eine Vielzahl berühmter Orchideen-Arten.
Auch sonst gibt es im Kongo einiges an Naturschönheiten zu bestaunen. Die drei 60 Meter hohen Wasserfälle in Zongo (Insiki-Wasserfälle), die Boyomafälle bei Kisangi, die ca. 17.000km³ Wasser pro Sekunde über die Kaskaden schicken oder einer der zahlreichen Nationalparks begeistern nicht nur Naturliebhaber.
Nordöstlich von Bugama liegt der Upemba-Nationalpark am Fluss Lualaba. In den vielen Seen des Parks leben Nilpferde, Krokodile und eine Vielzahl von Wasservögeln. Insgesamt findet man hier ca. 1.800 verschiedene Tierarten, darunter auch die hochgiftige Kongo-Wasserkobra.
Parks wie der Garamba-Nationalpark oder der Kaluzi-Biéga-Nationalpark bieten zum Teil auch Lebensraum für bedrohte Tierarten, wie weiße Nahörner oder Flachlandgorillas. Löwen, Elefanten, Giraffen und Leoparden kann man auf Safaris wunderbar beobachten. Vor allem an Wasserlöchern versammeln sich viele Tiere.
Der Virunga-Nationalpark liegt zwischen zwei Gebirgsketten im afrikanischen Grabenbruch und beheimatet Löwen, Antilopen, Warzenschweine und andere afrikanische Tierarten. Die hier ansässigen Berggorillas des Kongo und die seltenen Okapis haben den Park bekannt gemacht.
An manchen Stellen ist der Eduardsee (auch Rutanzigsee) bis zu 112m tief. Der 2.325km² große See liegt im Kongo und in Uganda. Zahlreiche Vogelarten sind hier beheimatet und können beobachtet werden. Der See ist ein Teil des Virunga-Nationalparks und des Volcanoes Nationalparks in Uganda.
Im Ituri-Regenwald leben die Mbuti (oder auch Ba-Mbuti). Die Dörfer, Traditionen, Gebräuche und Lebensweisen dieser Völker sind sehr interessant. Die Mbuti jagen und leben auf eine Weise, die die meisten Menschen schon vor langer Zeit vergessen haben, nämlich im Einklang mit der Natur. Die Mbuti werden zu den Pygmäen gerechnet, das ist ein Sammelbegriff für viele Ethnien in Zentralafrika, die eigentlich nur ihre geringe Körpergröße gemeinsam haben.