Die Straße von Gibraltar trennt das Königreich Marokko im Nordwesten Afrikas vom europäischen Festland.
Das Land hat eine Gesamtfläche von 459.000 km² – ohne das bis heute Völkerrechtlich umstrittene Westsahara – und zählt damit zu den kleineren Staaten des afrikanischen Kontinents. Im Norden grenzt Marokko ans Mittelmeer, im Osten an Algerien, im Westen an den Atlantischen Ozean und im Osten an das aktuell noch international umstrittene Gebiet Westsahara.
Die Küsten des Mittelmeers sind steil und felsig, haben aber wunderschöne Buchten, die zum Baden einladen. Am Atlantik sind die Küsten flach, hier gibt es kilometerlange Sandstrände. Im Landesinneren erstrecken sich das beeindruckende mittlere Atlasgebirge sowie die Tafellandschaft des marokkanischen Meseta.
Das Klima ist stark von den geographischen Begebenheiten abhängig. Im Nordosten ist es mediterran geprägt, während im Südosten bereits die Einflüsse der Sahara zu spüren sind. Viele Touristen empfinden das Wetter in den Küstenregionen als deutlich angenehmer.
Die Zeitverschiebung in Marokko beträgt während der mitteleuropäischen Winterzeit eine Stunde nach hinten. Da es keine Umstellung auf die Sommerzeit gibt, ist es im Sommer in Deutschland zwei Stunden später als in Marokko.
Die Hauptstadt von Marokko ist Rabat, direkt an der Atlantikküste gelegen. Neben dem Regierungssitz befindet sich in Rabat auch die Residenz des marokkanischen Königs. Hier leben ungefähr 700.000 der rund 32 Millionen Einwohner des Landes.
Die Mehrheit der Bevölkerung sind Berber, etwa 20 % sind Araber. Die offizielle Amtssprache in Marokko ist Arabisch, gesprochen werden aber auch zahlreiche Berbersprachen und Dialekte. Als Handels- und Bildungssprache gilt Französisch. Auch in Spanisch kann man sich in vielen Teilen des Landes gut verständigen. Die Religion fast aller Marokkaner ist der Islam. Nur eine kleine Minderheit gehört dem Christentum an.
Marokko zählt zu den sogenannten Schwellenländern. Es gibt ein Sozialversicherungssystem und auch die medizinische Versorgung im Land ist verhältnismäßig gut. Ein großes Problem ist allerdings die Bildung. Obwohl die Regierung des Landes bemüht ist, das Schulsystem auszubauen, können bis heute viele Kinder in Marokko keine Schule besuchen. Die Schulen in Marokko sind außerdem häufig sehr schlecht ausgestattet und es mangelt besonders in den ländlichen Regionen an gut ausgebildeten Lehrern.