Die medizinische Versorgung in Äquatorialguinea ist nach europäischen Maßstäben mangelhaft. Die staatlichen Gesundheitseinrichtungen sind in der Regel sehr schlecht ausgestattet.
Es fehlt nicht nur an technischen Geräten, sondern auch an gut ausgebildeten Ärzten. Nicht zuletzt sind die hygienischen Bedingungen in den Krankenhäusern Äquatorialguineas nicht mit den europäischen zu vergleichen. Eine zusätzliche Schwierigkeit für Urlauber kann außerdem sein, dass das Personal in den Krankenhäusern weder Englisch noch Französisch spricht.
Sollten Sie während Ihres Urlaubs in Äquatorialguinea medizinische Hilfe benötigen, finden Sie in der Stadt Bata das einzige gut ausgestattete private Krankenhaus im Land. In jedem Fall empfiehlt es sich, vor Ihrer Reise nach Äquatorialguinea eine umfassende Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die möglichst eine Rückholoption im Notfall mit einschließt.
Impfungen
Für die Einreise nach Äquatorialguinea benötigen Sie den Nachweis über eine gültige Gelbfieberimpfung. Diese bekommen Sie in jeder Tropenklinik und bei jedem Reisefacharzt. Unter Umständen kann bei der Einreise auch der Nachweis über eine erbrachte Choleraimpfung verlangt werden. Das ist aber in der Regel nur der Fall, wenn Sie über den Landweg einreisen. Informieren Sie sich diesbezüglich vor Ihrer Reise bei der Botschaft von Äquatorialguinea. Darüber hinaus wird grundsätzlich empfohlen, vor einer Reise nach Äquatorialguinea alle vom Robert-Koch-Institut als Standardimpfungen festgelegten Impfungen auf ihre Aktualität hin zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.
Malaria
In Äquatorialguinea besteht das ganze Jahr über ein hohes Malariarisiko. Da in diesen Breiten hauptsächlich die gefährlichste Form von Malaria auftritt, die malaria tropica, wird eine medikamentöse Prophylaxe empfohlen. Inzwischen gibt es zahlreiche Medikamente auf dem Markt, die unterschiedlich angewendet werden und unterschiedliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Zu einer ausführlichen Beratung durch einen Tropenmediziner wird daher ausdrücklich geraten.
Cholera und Durchfallerkrankungen
Besonders während der Regenzeit werden in Äquatorialguinea immer wieder Fälle von Cholera verzeichnet. Achten Sie auf eine strenge Lebensmittelhygiene und trinken Sie nur abgekochtes Wasser, beziehungsweise Wasser aus abgefüllten Flaschen sicheren Ursprungs. Auf das Trinken von Leitungswasser sollte in Äquatorialguinea grundsätzlich verzichtet werden. So vermeiden Sie außerdem lästige Darmerkrankungen.