Essen & Trinken – Malawi

EssenTrinken.gif Das Essen in Malawi zeichnet sich durch seine Schlichtheit aus. Oder weniger euphemistisch gesprochen: Es gibt immer und überall das Selbe zum Essen: Nsima (gesprochen: n'SIma). Nsima ist ein Brei aus Maismehl, ähnlich der Polenta.

Im östlichen Afrika ist er unter dem Namen Ugali und in Namibia als Pap bekannt. Man isst Nsima typischerweise mit der rechten Hand, da die linke Hand für hygienische Aufgaben reserviert ist. Man nimmt mit der Hand ein mundgerechtes Stück Maisbrei, formt ihn in der Hand zur Kugel, drückt mit dem Daumen eine kleine Mulde rein und nimmt mit dieser dann das Gemüse und die Soße mit auf.

Klingt erstmal kompliziert, aber schauen sie sich in den Restaurants einfach mal um, wie die Einheimischen es machen, und versuchen sie dann ihr Glück selbst.

Im Übrigen brauchen sie sich auch keine Sorgen um die Hygiene zu machen, wenn sie auf diese Art Essen, da sie vor jedem Essen im Restaurant eine Schüssel mit warmem Wasser und Seife gebracht bekommen, in der sie ihre Hände waschen können.

Wer es sich leisten kann, isst zum Nsima Hühnchen, Rind oder Fisch dazu. Die meisten Einheimischen essen jedoch meistens nur "Vegetables" dazu. Das sind normalerweise entweder Bohnen oder Kraut. Als Tourist kann man sich auch Fleisch dazu leisten, da eine Portion in den einfachen Restaurants weniger als einen US-Dollar kostet. In Mittelklasse-Restaurants kostet es meistens etwas mehr (ca. 250 Kwacha), ist aber im Prinzip dasselbe Essen.

In manchen Restaurants stehen noch einige andere Gerichte auf der Speisekarte. Zum Beispiel sind auch Kartoffeln und Omelett beliebt oder man kann anstatt Nsima Reis zu seinem Fleisch bekommen. Häufig sind die Angebote auf der Karte aber auch nur als Makulatur zu sehen, damit das Angebot größer aussieht. Auf Nachfrage sind diese Gerichte dann gerade aus und man sitzt am Ende doch wieder vor einem Teller mit Nsima und Gemüse – Guten Appetit!

Trinken in Malawi

Wasser erhalten sie überall auf den Straßen in Flaschen verpackt. Prinzipiell kann man in den größeren Städten auch das Leitungswasser trinken, es empfiehlt sich aber, dieses vorher abzukochen.

Ein einheimisches Getränk, das einen Versuch wert ist, ist Mahewu (auch: Maheu). Es hat eine Farbe und Konsistenz wie Trinkjoghurt und wird aus Maismehl hergestellt, weshalb es etwas körnig ist.