Das Straßennetz der Elfenbeinküste gilt als das am besten ausgebaute in ganz Westafrika.
Es verfügt über eine Länge von über 80.000 km, wovon allerdings nur ungefähr 6000 km asphaltiert sind. In der Elfenbeinküste gibt es sogar eine Autobahn, die insgesamt 150 km lang ist.
Der Bürgerkrieg hat allerdings auch hier seine Spuren hinterlassen. Ein nicht unerheblicher Teil der Straßen befindet sich heute in einem recht schlechten Zustand, was die Fortbewegung innerhalb des Landes, vor allem in der Regenzeit, beschwerlich macht. Wer außerhalb der größeren Städte mit einem Mietwagen reisen möchte, sollte daher einen gut ausgestatteten Geländewagen wählen. Unter 21 Jahren erhält man in der Elfenbeinküste allerdings kein Mietauto. Vorweisen muss man in jedem Fall einen internationalen Führerschein. Autos kann man am Flughafen sowie in allen großen Städten des Landes mieten. Wem der manchmal etwas chaotische Verkehr nicht ganz geheuer ist, kann auch einen Wagen mit Fahrer buchen.
In Abidjan stehen für den öffentlichen Stadtverkehr Linienbusse zur Verfügung. Mit Bussen können aber auch sämtliche Städte des Landes erreicht werden, es gibt diverse Busgesellschaften. Die Preise sind günstig, aufgrund der Straßenverhältnisse lässt der Komfort auf einigen Strecken jedoch zu wünschen übrig.
Die einheimische Bevölkerung benutzt hauptsächlich die Sammeltaxis, die vor Ort auch als „Woro Woro“ bezeichnet werden. Sie sind ein billiges und teilweise abenteuerliches Fortbewegungsmittel, sowohl innerhalb der Städte als auch zwischen den verschiedenen Regionen. Nicht selten sind lebendige Hühner oder andere kleine Tiere mit an Bord. Wer zuvor schon einmal in Afrika gereist ist, wird diese Sammeltaxis kennen.
Auch private Taxis gibt es in allen Städten des Landes und natürlich am Flughafen. In der Regel muss der Preis im Vorab ausgehandelt werden. Meistens kann man die Taxis auch stundenweise oder tageweise anmieten.
Eine Alternative zur Straße ist die Reise mit dem Zug. Das Schienennetz der Elfenbeinküste umfasst ungefähr 660 km. Verbindungen bestehen zwischen Abidjan und der Hauptstadt des Nachbarlandes Burkina Faso. Auf dieser Strecke werden mehrmals wöchentlich alle größeren Städte mit dem Zug angefahren, darunter zum Beispiel Bouaké, Katiola und Tafiré.