Detailinformation – Senegal

Detailinformation.gif „Ein Volk, ein Ziel, ein Glaube“ ist der kraftvolle Wahlspruch des westafrikanischen Staates Senegal.

Doch obwohl die politische Situation im Senegal weitgehend stabil ist, hat das Land mit vielen Problemen zu kämpfen. Neben HIV und Aids ist vor allem das Bildungsdefizit der Einwohner ein Hemmfaktor der wirtschaftlichen Entwicklung. Etwa 65 % der Menschen dort sind Analphabeten, denn auch heute noch hat ein Großteil der Kinder nicht die Möglichkeit, eine Schule im Senegal zu besuchen.

Im Jahr 2003 wurde das Schulsystem grundlegend reformiert, sodass in Zukunft mit einer Verbesserung der Bildungssituation zu rechnen ist. Solche Reformen brauchen allerdings Zeit, um sichtbare Ergebnisse vorzuweisen. Ein deutscher Verein, der sich speziell um die Belange der Kinder im Senegal kümmert, ist die Kinderhilfe Senegal e.V.

Bevölkerung

Die Bevölkerungszahl des Senegal liegt bei rund 12 Millionen Menschen. Etwa 2,5 Millionen leben allein im Großraum der Hauptstadt Dakar. Die Bevölkerung setzt sich aus zwanzig verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen. Die größten dort vertretenen Ethnien sind die Wolof, Peul, Diola, Serer, Mandingue und die Soninké. Die Amtssprache im Senegal ist Französisch, daneben werden aber auch zahlreiche afrikanische Sprachen und Dialekte gesprochen. Die Mehrheit der Einwohner sind Anhänger des Islam.

Geographie

Der Küstenstaat Senegal liegt im äußersten Westen des afrikanischen Kontinents. Im Norden bildet der Senegal-Fluss die natürliche Grenze zu Mauretanien, im Osten ist Mali das Nachbarland und im Süden Guinea sowie Guinea-Bissau. Im Westen grenzt die Republik an den Atlantischen Ozean. Eine geographische Besonderheit ist, dass das kleine Land Gambia bis auf einen kurzen Küstenabschnitt vollständig vom Senegal eingeschlossen ist.

Wirtschaft

Die Mehrheit der Bevölkerung des Senegal ist in der Landwirtschaft tätig. Das Land zählt trotz einer starken Entwicklungstendenz der nationalen Industrie bis heute zu den ärmsten Ländern der Welt, was nicht zuletzt an der unzureichenden Energieversorgung liegt. Mehr als die Hälfte des BIP stammt aus dem Dienstleistungssektor, wobei der Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Der Senegal ist stark auf den Import von Lebensmitteln angewiesen, da weniger als zwanzig Prozent des Landes für den Anbau landwirtschaftlicher Produkte geeignet sind. Der Export ist weitgehend auf Erdnüsse und Baumwolle konzentriert.