Gesundheit – Ägypten

Gesundheit.gifEine medizinische Versorgung nach westlichen Standards ist in Ägypten nur in der Hauptstadt Kairo zu erwarten. In anderen Großstädten und touristischen Zentren ist die Gesundheitsversorgung inzwischen zwar relativ gut, jedoch selten mit dem deutschen Niveau vergleichbar.

In jedem Fall empfiehlt sich vor einer Reise nach Ägypten eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die einen Rücktransport bei medizinischen Notfällen beinhaltet. 

Impfungen

Bei der Einreise aus Deutschland sind für Ägypten keine Impfungen vorgeschrieben. Die in Deutschland gängigen Schutzimpfungen sollten jedoch auf aktuellem Stand sein. Dazu gehören hauptsächlich Diphtherie, Hepatitis A und Tetanus. Einige Reiseveranstalter raten zusätzlich zu Impfungen gegen Polio und Typhus. Bei einem Aufenthalt von mehr als vier Wochen werden teilweise zusätzliche Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Meningokokken-Meningitis empfohlen.

Welche der oben genannten Vorsorgemaßnahmen tatsächlich sinnvoll sind, kommt hauptsächlich auf das Gebiet an, das bereist wird und auf die Art und Weise sowie die Dauer der Reise. Für einen Urlaub in einem Luxushotel oder einem komfortablen Resort sind in jedem Fall weniger Maßnahmen notwendig als bei einer Backpackingtour abseits der Touristenzentren. Bei Unsicherheit empfiehlt sich, vor dem Antritt der Reise eine individuelle Beratung bei einem Facharzt für Tropenmedizin in Anspruch zu nehmen. Das Centrum für Reisemedizin stellt auf seiner Website Adressen von Ärzten in allen Regionen Deutschlands zur Verfügung.

Beachtet werden sollte weiterhin, dass oft durch einfache Schutzvorkehrungen die Notwendigkeit einer Impfung vor dem Urlaub hinfällig wird! Informationen zu Übertragungswegen der erwähnten Erkrankungen können unter  www.rki.de nachgelesen werden.

Malaria

Ägypten ist mit seinem vorherrschenden heißen Wüstenklima kein Malariagebiet. Seit 1998 ist auch im leicht risikobehafteten Gouvernement al-Fayyum kein Malaria-Fall mehr gemeldet worden. In diesem Bereich sollte man sich einigen Reiseveranstaltern zufolge trotzdem mit Insektenschutzmittel und Moskitonetz schützen, um auch ein eventuelles Restrisiko ausschließen zu können.

Infektionsrisiken und Hygiene

Erhöhte Vorsicht geboten ist dagegen beim Baden im offenen Süßwasser, das heißt im Nil sowie seinen Nebenflüssen und im Suez-Kanal. Dort besteht ganzjährig erhöhte Bilharziosegefahr. Man sollte sich deshalb an ausgeschilderte Bademöglichkeiten halten und im Zweifelsfall das Baden in Binnengewässern gänzlich vermeiden.

Durchfallerkrankungen kommen in Ägypten häufig vor, können aber durch einfache Hygienemaßnahmen leicht vermieden werden. Grundsätzlich sollte man in Ägypten kein Wasser aus der Leitung trinken sondern aus abgepackten Flaschen. Lebensmittel sind am besten verträglich, wenn sie je nach Produkt gründlich gewaschen, geschält oder gekocht sind.Eine medizinische Versorgung nach westlichen Standards ist in Ägypten nur in der Hauptstadt Kairo zu erwarten. In anderen Großstädten und touristischen Zentren ist die Gesundheitsversorgung inzwischen zwar relativ gut, jedoch selten mit dem deutschen Niveau vergleichbar. In jedem Fall empfiehlt sich vor einer Reise nach Ägypten eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die einen Rücktransport bei medizinischen Notfällen beinhaltet.