Die Infrastruktur in Gambia ist für westafrikanische Verhältnisse relativ gut ausgebaut.
Über das Straßennetz, das insgesamt fast 4000 Kilometer umfasst, erreicht man alle größeren Orte. Aber Achtung, die Straßen sind nicht mit denen in Europa zu vergleichen, denn nur etwas über 700 Kilometer davon sind auch asphaltiert. Der Zustand der Straßen ist über das Land verteilt seht unterschiedlich. In der Regenzeit kann es passieren, dass sich die unbefestigten Straßen in unpassierbare Sumpflandschaften verwandeln.
Wenn Sie es dennoch wagen wollen und in Ihrem Urlaub ein Auto mieten möchten, ist dies ausschließlich in Banjul möglich. Wenn Sie während der Regenzeit auf eigene Faust durch Gambia reisen möchten, empfiehlt sich in jedem Fall ein Geländewagen. Außer natürlich Sie bleiben ausschließlich auf den Hauptverkehrsstraßen, die asphaltiert sind. In Gambia herrscht wie in Deutschland Rechtsverkehr.
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Gambia sind hauptsächlich Minibustaxis. Diese so genannten Buschtaxis fahren zum einen innerhalb der Städte, verbinden aber auch sämtliche Regionen des Landes miteinander. Man stellt sich in Gambia einfach an den Straßenrand und wird – sofern noch ein Platz im Minibus vorhanden ist – aufgesammelt. Da nur wenige Touristen dieses Haupttransportmittel der einheimischen Bevölkerung nutzen, sollte man ein Handzeichen machen, um nicht stehengelassen zu werden. Oder man bittet einfach einen Einheimischen um Hilfe, den Minibus anzuhalten.
In den Touristenzentren fahren grün lackierte Taxis, die durch staatliche Lizenzen als Touristenführer ausgezeichnet sind. Das größte Busunternehmen ist die Gambia Public Transport Corporation, die ein dichtes Busnetz über das Land aufgebaut hat. Alle größeren Orte können problemlos mit dem Bus erreicht werden.
Der einzige Flughafen in Gambia ist in der Hauptstadt Banjul zu finden. Flüge innerhalb des Landes gibt es also nicht. Auch ein Schienennetz hat das kleinste Land Afrikas im Moment noch nicht.
Der Gambia-Fluss, der sich durch das ganze Land erstreckt, ist heute für den Personentransport sowie den Transport von Gütern nur noch von sehr geringer Bedeutung. Der Fluss wurde von den Straßen abgelöst, die entlang seiner Ufer gebaut worden sind. Verbindungen mit der Fähre, mit denen man den Fluss überqueren kann, gibt es natürlich noch.
Am einfachsten ist es in Gambia mit dem Bus oder mit dem Auto zu reisen, nicht zu vergessen die Minibustaxis. Es lohnt sich wirklich, eine Fahrt darin zu erleben.