Gesundheit – Sierra Leone

Gesundheit.gif Die medizinische Versorgung in Sierra Leone ist weit entfernt vom europäischen Standard.

Es mangelt an technischen und apparativen Geräten, an Medikamenten und an ausgebildetem Fachpersonal. Auch die hygienischen Bedingungen in den Kliniken sind oft hoch problematisch. Sogar in der Hauptstadt Freetown ist eine medizinische Versorgung nur begrenzt gewährleistet. In den ländlichen Regionen von Sierra Leone ist eine gesundheitliche Versorgung meistens gar nicht vorhanden.

Medikamente sind sogar in Freetown nur sehr begrenzt erhältlich. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass Medikamente gefälscht werden und man sich daher dem Inhalt der Verpackung nicht sicher sein kann. Es wird aufgrund dessen empfohlen, eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitzunehmen. Wichtig ist außerdem, vor dem Urlaub in Sierra Leone eine umfassende Reisekrankenversicherung abzuschließen, die eine Rückholoption im Notfall beinhaltet.

Impfungen

Obligatorisch für die Einreise nach Sierra Leone ist eine gültige Gelbfieberimpfung. Möglich ist diese Impfung nur an speziell dafür ausgewiesenen Stellen, wie zum Beispiel Tropenkliniken.

Ansonsten sollten die gängigen Standardimpfungen gegen Hepatitis A, Tetanus, Polio und Diphtherie vor dem Urlaub auf ihre Aktualität hin überprüft werden. Bei längeren Aufenthalten in Sierra Leone, die einen Zeitraum von vier Wochen übersteigen, werden zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.

Malaria

Malaria ist eines der großen Gesundheitsprobleme, mit dem Sierra Leone zu kämpfen hat. Fast 50 % aller Krankenhauseinweisungen sind Fälle von Malaria. Die Übertragung erfolgt über Stechmücken, deshalb sollten Touristen möglichst körperbedeckende Kleidung tragen, insbesondere in den Abendstunden. Auch gibt es spezielle Sprays, die zusätzlich noch auf die Kleidung aufgetragen werden können und abschreckend auf Stechmücken wirken. Da das Malariarisiko im ganzen Land ganzjährig sehr hoch ist, wird dringend zu einer Prophylaxe geraten. Über die verschiedenen Präparate und ihre Nebenwirkungen sollte man sich bei einem Reisemediziner ausführlich beraten lassen.

Weitere Krankheiten und Hygiene

Da die hygienischen Bedingungen in Sierra Leone nicht sehr gut sind, sollte man besonders im Umgang mit Lebensmitteln vorsichtig sein. Wasser muss unbedingt vor dem Trinken abgekocht oder aus sicher abgepackten Flaschen getrunken werden. So lassen sich Durchfallerkrankungen und Cholera in der Regel vermeiden.