Sitten und Gebräuche – Komoren

SittenGebraeuche.gif Da die Komoren stark islamisch geprägt sind, sollten auch Touristen die dort üblichen Verhaltensregeln und Moralvorstellungen respektieren, wenn sie auf die Inseln reisen.

  • Ausgeschnittene Kleider oder Miniröcke sind keine angemessenen Kleidungsstücke in einem muslimischen Land, auch wenn auf den Komoren eine vergleichsweise liberale Kleiderordnung herrscht.
  • Auch auf Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit sollte man auf den Komoren grundsätzlich verzichten. Da es im Islam weiterhin ein Tabu darstellt, Abbilder des Menschen zu schaffen, sollte man außerdem darauf achten, die Einheimischen nicht ungefragt zu fotografieren.
  • Höflichkeit spielt in der Gesellschaft der Komoren eine wichtige Rolle. Besonders älteren Menschen wird mit großem Respekt begegnet. Die höfliche Anrede für ältere Komori lautet „Kwesi“.

Kultur

Besonders berühmt sind die großen traditionellen Hochzeiten auf den Komoren, die sogenannten „Grands Mariages“. Die Festlichkeiten dauern mehrere Tage und sind in diverse Zeremonien unterteilt. Die Männer, die sich eine „Grand Mariage“ leisten können, gehören in der Regel zu einer höheren Gesellschaftsschicht. Nicht selten müssen sie dennoch mehrere Jahre für die Ausrichtung der Hochzeit sparen und bleiben auch danach noch längere Zeit verschuldet.

Feiertage und Feste

Die meisten Feiertage auf den Komoren sind muslimische Feiertage. Da sich diese nach dem Mondkalender richten, gibt es dafür keine genauen Daten. Die beiden wichtigsten Feste im Islam sind das Eid al-Adha, das Opferfest am Jahresanfang, und das Eid al-Fitr zum Jahresende, bei dem das Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert wird. Je nach Region dauern diese beiden Feste zwischen zwei und zehn Tagen.

Regionale Feiertage auf den Komoren sind weiterhin der Tag der Unabhängigkeit, der jedes Jahr am 6. Juli gefeiert wird, sowie die Todestage ehemaliger Präsidenten. Am 18. März ist ein Feiertag zum Gedenken an den verstorbenen Präsidenten Said Mohamed Cheikh, der Feiertag am 29. Mai ist dem Präsidenten Ali Soilih gewidmet und am 24. November ist ein Feiertag, der an den Todestag des Präsidenten Abdallah erinnert.