Sitten & Gebräuche – Libyen

SittenGebraeuche.gif Die Religion in Libyen ist in sich sehr homogen. Etwa 97 Prozent der Bevölkerung Libyens sind sunnitische Muslime. Die Tatsache, dass der Islam die verbreitete Religion in Libyen ist, hat zur Folge, dass man beim Reisen im Land einige Dinge beachten sollte.

Das heißt nicht, dass sie vollverschleiert durch das Land reisen müssen, sondern lediglich, dass sie religiösen und kulturellen Gepflogenheiten in Libyen den nötigen Respekt entgegenbringen sollten, da sie als Tourist auch immer als „Botschafter“ ihres Landes wahrgenommen werden.

Wählen sie ihre Kleidung nicht zu freizügig. Das gilt in ganz besonderem Maße, wenn sie eine Moschee oder eine andere heilige Stätte besuchen wollen. Dann gilt, immer lange Kleidung zu tragen. Das gilt auch für kurze Hosen bei Männern oder ähnliches. Das Tragen von kurzen Hosen in der Öffentlichkeit wird an sich geduldet, hat jedoch häufig zur Folge, dass sie als Reisender nicht wirklich ernst genommen werden. Das schlägt sich auch in den Preisen nieder, die sie für das Taxi, das Essen oder anderes zahlen müssen.

Wenn sie an der Mittelmeerküste Libyens Urlaub machen, können sie sich am Strand genauso kleiden, wie auch in Europa (kleiden meint hier auch wirklich etwas anhaben, entblößte Brüste können sie hingegen in Schwierigkeiten bringen). Außerhalb des Standes haben Strandklammotten allerdings nichts verloren.

Beachten sie außerdem, dass Alkohol in Libyen offiziell verboten ist. Auch wenn sie überall auf dem Schwarzmarkt Bier, Wein und Spirituosen kaufen können und in privaten Räumen auch mal Einheimische trinken sehen, so sollten sie auf keinen Fall in der Öffentlichkeit alkoholische Getränke genießen. Außerdem ist auch der Einkauf von Alkohol in Libyen verboten.

Machen sie in Libyen keine Fotos von staatlichen oder militärischen Einrichtungen, Flughäfen und Hafenanlagen in Libyen. Meiden sie politische Versammlungen und beleidigen sie nicht den Präsident oder Staatschef Libyens. Um Schwierigkeiten zu vermeiden, sparen sie das Thema der Politik am besten komplett aus Gesprächen mit Einheimischen aus, die sie nicht näher kennen.