Sehenswürdigkeiten – Libyen

Sehenswuerdigkeiten.gif Die Hauptstadt Libyens, Tripolis, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Tripolis liegt direkt am Mittelmeer und ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Das subtropische Mittelmeerklima macht einen Aufenthalt in der Hauptstadt Libyens sehr angenehm.

Der „grüne Platz“ in Tripolis ist ein guter Orientierungs- und Treffpunkt in der Stadt. Von hier aus erreicht man die meisten Sehenswürdigkeiten, Cafés, Hotels und Restaurants zu Fuß. Der grüne Platz (Assaha al-Khadra) ist – Überraschung – grün bemalt und trägt daher diesen Namen.

In unmittelbarer Nähe des Grünen Platzes befindet sich das Nationalmuseum Mitaf al-Jamahiriyya. Das Museum befindet sich im „roten Serail“, einem Schloss, das im 11. Und 12. Jahrhundert über römischen Ruinen erbaut wurde.

Durch das Bab al-Khendig, ein Burg Tor in der Kastellmauer kommt man in die Altstadt Tripolis. Die Altstadt ist ein Zeugnis afrikanischer und türkischer Bauweise. In jedem Stadtviertel gibt es eine Moschee, diese sind aber nicht zur Besichtigung geöffnet.

Hier sollte man sich auf jeden Fall einmal auf eine der „türkischen Märkte“ wagen. Viele Fotos aus Libyen haben die engen Gassen und das bunte Markttreiben zum Motiv. Reisende Händler bieten hier lautstark ihre Waren an und auch in den Geschäften findet man eine Vielzahl an Waren, vor allem eine riesige Auswahl an orientalischen und afrikanischen Stoffen. Auch wer schon immer einmal ein türkisches Bad besuchen wollte, kann dies in der Altstadt ebenfalls tun.

Außer der Hauptstadt gibt es noch eine Menge weiterer Sehenswürdigkeiten in Libyen, darunter etliche UNESCO-Weltkulturerbe Stätten.

Leptis Magna war einmal die drittgrößte Stadt des römischen Imperiums und ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Theater, Therme, Foren, Basilika und Prachtstraßen wurden schon im Laufe der italienischen Kolonialzeit ausgegraben. Die Ruinen sind wirklich beeindruckend und aufgrund des trockenen Klimas in Libyen sehr gut erhalten. Zu den Höhepunkten dieser alten Stadt zählen das Amphitheater und das Museum, in dem zahlreiche sehr wertvolle Statuen ausgestellt sind.

Die römischen Ruinen in Sabratha sind ebenfalls Weltkulturerbe. Das griechisch-römische Theater ist vermutlich sogar das besterhaltenste der Welt. Viele der alten Stätten werden auch auf Rundreisen durch Libyen besucht.

Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe sind die Felsmalereien und –gravuren im Acacus Gebirge, das im gleichnamigen Nationalpark liegt. Diese ältesten dieser Zeugnisse sind 12.000 bis 8.000 Jahre v.Chr. entstanden. Einige sind „nur“ knapp 2000 Jahre alt. Das Interessante an diesen Zeichnungen ist, dass man die Veränderung sowohl der Landschaft als auch des Klimas in Libyen von einer ehemaligen Savanne zur heutigen Wüste beobachten kann.

Naturliebhaber sollten einmal den „Waw an Namus“ besuchen. Der erloschene Vulkankrater im südlichen Libyen misst ca. drei km im Durchmesser. Die drei Salzseen in seinem Inneren erscheinen in unterschiedlichen Farben. Dieser Vulkan erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Reisenden und man kann ihn aufgrund seiner Größe sogar auf Bildern Libyens aus dem Weltraum sehen.