Essen & Trinken – Mali

EssenTrinken.gif Wie in fast allen Ländern in Westafrika ist das Grundnahrungsmittel auch in Mali Hirse und Mais.

Aus dem Mehl des jeweiligen Getreides wird ein fester Brei hergestellt, der mit verschiedenen Soßen gegessen wird. Besonders beliebt ist „Tiga diga na“, eine Soße aus zerstampften Erdnüssen.

Fleisch und andere tierische Produkte sind in Mali sehr teuer. Bei einem Großteil der Einwohner kommt Fleisch nur zu besonderen Anlässen auf den Teller. Entlang des Flusses Niger wird allerdings gerne Fisch gegessen. Eine ganz besondere Spezialität in Mali ist ein Gericht mit Barsch, scharfer Chilisoße, Reis und gebratenen Bananen, das den klangvollen Namen „La Capitaine Sangha“ trägt.

Da das Klima in Mali den Anbau von Nahrungsmitteln nur sehr begrenzt zulässt, müssen viele Lebensmittel aus den Nachbarländern importiert werden, dazu gehören auch Obst und Gemüse. Bei einer lang anhaltenden Dürre, die leider häufiger vorkommt, ist die Bevölkerung auf Güter der Lebensmittelhilfe aus dem Ausland angewiesen.

Viele Restaurants gibt es in Mali nicht. In den größeren Städten wird man am ehesten fündig und natürlich in den spärlich gesäten Touristenregionen des Landes. Dort gibt es meistens eine kleine Auswahl an Lokalitäten, zum Teil sogar mit einer internationalen Speisekarte. Die Restaurants der Hotels sind aber meistens für alle Besucher offen, nicht nur für die  Hotelgäste.

Da Mali eine ehemalige Kolonie von Frankreich ist, wird man schnell feststellen, dass viele Gerichte in den Restaurants die Einflüsse der Cuisine Francaise bis heute beibehalten haben. Es gibt mittlerweile aber auch einige asiatische Restaurants und solche, die sich auf Gerichte der lokalen Küche beschränken.

In Mali wird sehr gerne und oft Tee getrunken. Wenn Sie von Einheimischen zum Tee eingeladen werden, erwartet Sie ein regelrechtes Ritual, das sich über drei Phasen hinzieht. Zunächst wird der Tee sehr stark aufgebrüht und das Gebräu schmeckt sehr bitter. Im zweiten Durchgang ist der Tee dann milder und wird zusätzlich etwas mit Zucker gesüßt. Zu guter Letzt erhält man seinen Tee sehr stark gezuckert.