Gesundheit – Niger

Gesundheit.gif Die medizinische Versorgung im Niger ist mit dem europäischen Standard nicht zu vergleichen.

Den wenigen Krankenhäusern mangelt es an apparativer und technischer Ausstattung und die hygienischen Bedingungen sind meistens sehr problematisch. Zudem besteht ein großer Mangel an ausgebildetem Pflegepersonal und Ärzten.

Außerhalb der Städte ist eine medizinische Versorgung häufig überhaupt nicht gewährleistet. Aber sogar in der Hauptstadt Niamey ist die Situation, die medizinische Versorgung betreffend, nur ungenügend. Es wird daher dringend dazu geraten, vor der Reise in den Niger eine umfassende Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die auch eine Rückholoption im Notfall beinhalten sollte. Da es im Niger außerdem an Medikamenten mangelt, sollte man eine gut ausgestattete Reiseapotheke im Gepäck haben.

Impfungen

Der Niger ist laut WHO ein Infektionsgebiet für Gelbfieber, deshalb können Sie nur mit einer gültigen Gelbfieberimpfung ins Land einreisen. Diese Impfung kann nur an speziell dazu autorisierten Stellen vorgenommen werden, zum Beispiel in Tropenkliniken. Eine Übersicht über die entsprechenden Stellen in Deutschland finden Sie im Internet.

Neben der Gelbfieberimpfung sollten bei einer Reise in den Niger die in Deutschland gängigen Standardimpfungen auf einem aktuellen Stand sein. Dazu gehören Diphtherie, Hepatitis A, Polio und Tetanus. Bei einem Aufenthalt im Niger, der eine Dauer von vier Wochen überschreitet, werden zusätzlich Impfungen gegen Tollwut, Hepatitis B, Meningokokken und Typhus empfohlen.

Malaria

Im Niger besteht das gesamte Jahr über das Risiko, an Malaria zu erkranken. In der Regenzeit ist die Gefahr am höchsten, das gilt im Besonderen für den Norden und den zentralen Teil des Niger. Es wird dazu geraten, sich durch eine medikamentöse Prophylaxe vor einer Malariaerkrankung zu schützen, da im Niger zu etwa 90 % die gefährlichste Art der Malaria auftritt, die Malaria tropica.

HIV und Aids

Ein weiteres der gesundheitlichen Probleme, mit dem der Niger zu kämpfen hat, ist Aids. Schätzungen gehen derzeit davon aus, dass rund 1 % der Erwachsenen mit dem HI-Virus infiziert ist.