In Ruanda werden die Steckertypen C und J verwendet.
Der C-Stecker entspricht dem auch in Deutschland standardmäßig verwendeten zweipoligen Eurostecker beziehungsweise Konturenstecker. Der Steckertyp J ist mit dem Eurostecker kompatibel, jedoch nicht mit Konturensteckern. Wenn Sie elektrische Geräte mit Konturenstecker mit in den Urlaub nach Ruanda nehmen möchten, sollten Sie daher entweder einen Adapter im Gepäck haben oder sich im Voraus bei Ihrem Hotel informieren, welche Steckdosen dort vorhanden sind. Vor Ort einen Adapter zu kaufen ist ein schwieriges Unterfangen und wenn überhaupt dann nur in der Hauptstadt Kigali möglich.
Die Netzspannung in Ruanda beträgt 230 Volt Wechselstrom bei einer Frequenz von 50 Hertz. Strom wird in Ruanda bisher hauptsächlich durch Wasserkraft hergestellt. Das Land hat allerdings schon seit vielen Jahren große Defizite in der Energieversorgung. Ein Großteil des Landes ist aktuell nicht an ein Stromnetz angeschlossen, nur ein sehr kleiner Teil der Einwohner Ruandas verfügt über diesen Luxus. Etwa 80 % der vorhandenen elektrischen Energie wird in der Hauptstadt Kigali verbraucht, in der nur etwa 5 % der Bevölkerung leben.
Nach der Stromkrise in Ruanda im Jahr 2004 wurde ein Projekt in Gang gesetzt, das bisher weltweit einmalig ist. Ein Methankraftwerk im Kivu-See erzeugt Energie mit dem Gas, das am Boden des Sees lagert. Dieses Kraftwerk soll nun eine wichtige Quelle für das Stromnetz Ruandas werden, was Wissenschaftlern zufolge ein realistisches Ziel darstellt. Wie viel Nutzen die allgemeine Bevölkerung aus diesem Projekt ziehen wird, muss sich allerdings noch herausstellen.