Bei einem Blitzeinschlag in eine Grundschule in Uganda kamen am Dienstagabend 19 Schülerinnen und Schüler ums Leben. Die Zahl der Verletzten liegt nach Angaben der örtlichen Polizei bei mindestens fünfzig. Einige davon schweben noch in Lebensgefahr. Allein in der vergangenen Woche wurden in Uganda mindestens 28 Menschen durch schwere Unwetter getötet, die für diese Jahreszeit äußerst untypisch sind.
Am Dienstagabend kamen in einem kleinen Dorf in Uganda 19 Kinder ums Leben, als ein Blitz in eine Schule einschlug. Die Tragödie ereignete sich knapp 230 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt in Kiryandongo, einem Bezirk im Westen des Landes. Ersten Meldungen zufolge starben bei dem Blitzeinschlag fünfzehn Mädchen und drei Jungen. Das letzte Opfer wurde erst am Mittwochmorgen gemeldet. Bis zu fünfzig weitere Kinder wurden in der besagten Runyanya Grundschule durch den Blitzeinschlag verletzt, viele davon schwer. Allein sechzehn der verletzten Kinder schweben noch in Lebensgefahr, wie die örtliche Polizeistelle den Medien mitteilte.
Die Schulkinder erlitten hauptsächlich schwere Verbrennungen durch den einschlagenden Blitz. Die Ambulanz war schnell zur Stelle und brachte die Opfer sowie die Verletzten in die nächst gelegene Klinik. Dort haben sich offenbar dramatische Szenen abgespielt, als verzweifelte Eltern auf der Suche nach ihren Kindern versuchten in das Krankenhaus zu gelangen. Ein Augenzeuge beschrieb die Zustände als chaotisch. Es wird befürchtet, dass sich die Zahl der Opfer in den nächsten Tagen noch erhöhen wird, da einige Kinder schwerste Verletzungen davongetragen haben.
Die Schüler befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks in ihren Klassenräumen, wo sie auf das Ende des Unwetters warteten. Der vermeintliche Schutzraum wurde so für viele zur tödlichen Falle. Die Tragödie in der Runyanya Grundschule ist nicht die erste dieser Art in Uganda in den vergangenen Tagen, jedoch hatte sie die bisher größten Opferzahlen zur Folge. Vor drei Tagen wurden bei einem ähnlichen Zwischenfall im selben Bezirk fünf Schüler einer öffentlichen Schule zum Teil schwer verletzt. Ebenfalls am Dienstag wurden im Bezirk Zombo im Norden Ugandas knapp vierzig Schüler durch einen Blitzschlag verletzt.
Insgesamt kamen in Uganda nach Angaben der ugandischen Tageszeitung „Daily Monitor“ allein in der vergangenen Woche mindestens 28 Menschen durch die Unwetter ums Leben. In den letzten Wochen wurden aus Uganda immer wieder starke Stürme und Unwetter gemeldet, die für diese Jahreszeit eigentlich untypisch sind.