Die Turbulenzen in der Zentralafrikanischen Republik nehmen kein Ende. Muslime und Christen bekämpfen sich derart, dass viele Hundert Menschen aus der Hauptstadt Bangui flüchteten. Grund war die Ermordung von etwa einem Dutzend Christen durch Muslime. Grund genug, dass sich Touristen umfassend über die Lage am gebuchten Urlaubsort informieren.
Das deutsche Auswärtige Amt gab für die Zentralafrikanische Republik am 6. November 2015 eine Reisewarnung aus. Die größte Gefahr für Touristen ist das hohe Maß an Gewaltkriminalität wie Plünderung, Entführung oder Überfall. Auch besteht das Risiko, in militärische Handlungen hineingezogen zu werden. Das Auswärtige Amt rät deutschen Urlaubern von einem Besuch außerhalb des Stadtzentrums und rät, das Urlaubsquartier bei Dunkelheit nicht zu verlassen. Des weiteren sollen sie große Menschenansammlungen meiden und die Ausgangssperre beachten.
Der Flughafen von Bangui ist nicht immer für Verkehrsflugzeuge offen. Aus Sicherheitsgründen behält sich die zentralafrikanische Regierung vor, den Flughafen kurzfristig für den zivilen Flugverkehr zu schließen. Geschlossen hat nach Übergriffen die Republik Kamerun teilweise geschlossen, bisher nur vorübergehend. Wann die Reise von der Zentralafrikanischen Republik nach Kamerun wieder möglich sein wird, ist nicht bekannt. Garoua-Boulaï ist der wichtigste Grenzübergang; hier kommt es teilweise zu Blockaden. Der Frieden in der Zentralafrikanischen Republik ist derzeit noch nicht in Sicht.