Terroranschlag in Kamerun

Kamerun gehört zu den Ländern, die den Touristen viel Abwechslung bieten. Allerdings ist das afrikanische Land seit einiger Zeit nicht mehr so friedlich, sondern wird von Terroranschlägen heimgesucht. Erst am 21. November 2015 nahm eine Selbstmordattentäterin fünf Menschen mit in den Tod. Das Attentat ereignete sich im Norden Kameruns, bei dem auch drei weitere Selbstmordattentäterinnen ihr Leben verloren. Seit 2009 kämpft Boko Haram für einen islamischen Staat im Norden Nigerias. Der Konflikt hat sich mit der Zeit auch auf die Nachbarländer wie Kamerun, Tschad und Niger ausgeweitet.

Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach Kamerun und hauptsächlich in die entlegenen Regionen des Landes mehr als eindringlich ab. Grund sind die Risiken für westliche Touristen durch Entführung und / oder Anschlägen. In der Region „Extrême-Nord“ wurden in den letzten Jahren mehr als 20 Ausländer entführt. Das Risiko, einer Entführung zum Opfer zu fallen, ist in dieser Region außerordentlich hoch. Deutsche, die sich in dieser Region aufhalten, werden gebeten, die Region sofort zu verlassen.

Auch im Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik sowie an der Grenze zu Maroua und Nigeria gibt es immer wieder Selbstmordanschläge mit vielen Todesopfern. Von der Reisewarnung ebenfalls betroffen ist die Halbinsel Bakassi sowie der Golf von Guinea. Hier kommt es zu Bandenkriegen und Raubüberfällen.