Mehr als 2.000 Künstler werden in den kommenden Wochen ihre Werke in Senegals Hauptstadt Dakar präsentieren. Vertreten sind Größen sämtlicher Kunstrichtungen, von Musikern über Modemacher bis hin zu Buchautoren. Die Eröffnung des dritten World Festival of Negro Arts wurde am Freitag mit einem großen Konzert afrikanischer Musiker gefeiert.
Das dritte World Festival of Negro Arts wurde am vergangenen Freitag im größten Stadion von Senegals Hauptstadt Dakar eröffnet. Afrikanische Musikgrößen wie Youssou N`Dour kamen zu einem atemberaubenden Auftaktkonzert zusammen, um den Beginn der Veranstaltung zu feiern. Das World Festival of Negro Arts wird noch bis zum 31. Dezember weitergehen.
Mehr als 2.000 Künstler aus 53 Ländern der Welt sind im Senegal zusammengekommen, um ihre Werke zu präsentieren und die Kunst und Kultur des afrikanischen Kontinents und seiner Diaspora im großen Stil zu feiern. Darunter sind zum Beispiel Musiker wie Stevie Wonder und Youssou N`Dour. Neben Kreateuren kultureller Artefakte sind auch Modeschöpfer, Filmemacher und Buchautoren auf dem Festival vertreten.
Das vornehmliche Ziel des Festivals ist die kollektive Veranschaulichung afrikanischer Kunst und Kultur der Vergangenheit und der Gegenwart, so der Leiter des Festivals, Aziz Sow. Des Weiteren soll aber auch die Position des afrikanischen Kontinents in der globalen Kunstszene analysiert und gefestigt werden. Anliegen der Veranstaltung ist es außerdem, Afrikas reiches kulturelles Erbe hervorzuheben und die Verbindung mit der afrikanischen Diaspora zu verstärken.
Auch der in Haiti geborene US-Rapper Wyclef Jean kam beim Eröffnungskonzert des diesjährigen Festivals zu Wort. Er ermutigte in seiner Rede die afrikanische Jugend, sich nicht nur wegen Geld und Ruhm der Hip-Hop-Musik zuzuwenden, sondern zu versuchen, in ihren Ländern etwas zu bewegen. Vorbild sollten dabei nicht die Rapper aus dem Westen sein, die in den Medien mit dicken Goldketten und Champagnerflaschen in Szene gesetzt werden.
Im Juni 1966 fand das World Festival of Negro Arts zum ersten Mal statt. Es war Auslöser für die Entstehung zahlreicher kultureller Institutionen, wie zum Beispiel dem „Fundamental Institute of Black Afrika“ (IFAN) und dem dazugehörigen „Museum of Dakar“. Auf das zweite Festival dieser Art, das unter dem Namen FESTAC in Nigeria stattfand, mussten die Künstler und Kunstbegeisterten bin zum Jahr 1977 warten.