Majirani e. V.

Organisation: Majirani e.V.
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Tätigkeitsfeld: Kinderhilfsprojekt, Schulpatenschaften
Land: Uganda
Kontakt: c/o Meike Gührig
Niederhöchstädter Str. 14
61449 Steinbach
Tel: +49 179 326 3593
info@majirani.de
Website: www.majirani.de
Ansprechpartner: Meike Gührig

 

Die Organisation:

„Majirani“ ist Suaheli für Nachbarn. Für unsere Patenkinder in Mbale, Uganda, wollen wir Nachbarn sein, über alle Grenzen hinweg. Nachbarn, die sich freundlich begegnen und helfen, wo sie können.

Vorsitzende von Majirani und die Heimleiterin bei der Gartenarbeit die Betten

Majirani e.V. wurde im Jahr 2007 gegründet, nachdem bereits mehrere Jahre private Kontakte nach Uganda bestanden. Die ersten Patenschaften liefen schon, bevor Majirani ein eingetragener Verein wurde, und bestehen teilweise noch bis heute.

Wir vermitteln Patenschaften für bedürftige Kinder in einem Dorf in Uganda. Teilweise leben diese Kinder in einem von unserer ugandischen Partnerorganisation WCN („Widows and Children in Need“) betriebenen Waisenhaus, teilweise auch bei ihren Eltern. Allen gemeinsam ist, dass ihre Eltern oder ihr Vormund es sich nicht leisten können, die Schulgebühren zu bezahlen, so dass sie ohne die Hilfe ihrer Paten keine Schule besuchen könnten.

Begrueßung der Vorsitzenden von majirani das derzeitige Wohnhaus das Fruehstueck Porridge

Die Familienstrukturen in Uganda sind gänzlich verschieden von den europäischen, und die HIV-Pandemie hat ihr übriges dazu getan: Teilweise leben mehrere Frauen mit einem Mann zusammen, es gibt sehr viele Kinder – und die Kinder von verstorbenen Familienmitgliedern werden ebenso in den eigenen Haushalt mit aufgenommen. Oft kann nur eines oder gar keines der Kinder zur Schule gehen. Die „fremden“ Kinder oder Kinder von früheren Frauen des Mannes werden von den Stiefmüttern oft misshandelt, so dass sie weglaufen, aber am Ende doch wieder zurückkehren müssen, weil sie ansonsten keine Möglichkeiten haben.

Hier setzt das Waisenhaus an, das solche Kinder aufnimmt und für sie sorgt. Derzeit handelt es sich dabei um ein sehr einfaches Provisorium ohne Strom und Küche. Gekocht wird über offenem Feuer und die Kinder schlafen in nur zwei Räumen. Trotzdem haben sie es hier oftmals besser als zu Hause, denn sie können zur Schule gehen, in Ruhe lernen, bekommen eine warme Mahlzeit am Tag und können trotz aller Pflichten noch Kind sein.

Auch in Familien mit weniger desaströsen Zuständen ist der Schulbesuch nicht immer erschwinglich. Eine Schulpatenschaft für ein Kind aus einer solchen Familie sorgt dafür, dass es eine Schuluniform und alle nötigen Schulmaterialien bekommt und zur Schule gehen kann.

die Heimleiterin besucht die Patenkinder in der Schule die Kueche sind wir nicht gut

Eine Vollpatenschaft für ein Kind im Waisenhaus kostet derzeit 25 Euro/Monat. Eine Schulpatenschaft für ein Kind, das bei seinen Eltern oder bei einem Vormund lebt, kostet derzeit 15 Euro/Monat. Mit diesem Geld kann in Uganda sehr viel Gutes bewirkt werden.

Als Pate erhält man zu Beginn der Patenschaft ein Foto sowie ein kurzes Profil von seinem Patenkind. Dreimal im Jahr bekommt man dann einen Brief sowie das aktuelle Schulzeugnis des Kindes, um sich ein Bild über den Fortschritt zu machen. Einmal jährlich erhält der Pate einen Fortschrittsbericht sowie ein aktuelles Foto. Fotos gibt es außerdem in unregelmäßigen Abständen zu bestimmen Ereignissen.

Neben der Vermittlung von Patenschaften widmet sich Majirani auch verschiedenen Projekten, um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort, vor allem natürlich der Kinder im Waisenhaus, zu verbessern. So läuft gerade das Projekt „Mais und Bohnen“, das dafür sorgen soll, dass das Waisenhaus ein Stück weit unabhängig von den Lebensmittelpreisen wird. Werkzeuge, Arbeiter und Saatgut wurden bezahlt und die erste Ernte hat schon stattgefunden. Derzeit werden Spenden für die zweite Erntesaison gesammelt. Mittelfristig soll sich dieses Projekt selbst tragen, so dass hier „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegeben ist.

Ein weiteres Großprojekt ist der Neubau des Waisenhauses. Das derzeitige Haus ist auf Dauer kein guter Aufenthaltsort. Leider sind auch in Uganda Neubauten sehr teuer. Das Grundstück, auf dem derzeit das provisorische Waisenhaus steht, wurde im Jahr 2009 mit Spenden gekauft und ist nun auf WCN eingetragen. Im Jahr 2011 wurden die Materialien des provisorischen Waisenhauses vom Vorbesitzer abgekauft, da dieser diese ansonsten abgetragen hätte. Für den Bau des Hauses werden aber noch viele Spenden benötigt.

Unser Leitgedanke:

„Nachbarn, das sind im Idealfall nicht nur jene Menschen, die neben uns wohnen, sondern auch eine Gemeinschaft, die füreinander da ist. Genauso wollen wir für die Menschen in Uganda da sein, auch wenn uns viele hundert Kilometer trennen.“