Die Veranstalter des Afrikanischen Filmfestivals von Tarifa, das dieses Jahr zum achten Mal in der gleichnamigen südspanischen Stadt stattfindet, haben angekündigt, die senegalesische Onlineplattform AfricaFilms.tv mit Material zu versorgen. Das kommerzielle Downloadportal garantiert den Filmemachern eine faire Beteiligung an den Gewinnen und will ab Juni 2011 bis zu 500 Filme im Angebot haben.
Ab Juni 2011 werden bis zu 500 Filme afrikanischer Produzenten über eine weltweit legale, kommerzielle Plattform im Internet zum Download verfügbar sein. Das Projekt garantiert afrikanischen Produzenten und Filmschaffenden einen fairen Anteil an den daraus erzielten Einnahmen.
Das Afrikanische Filmfestival von Tarifa (FCAT) hat zur Verwirklichung des Unterfangens eine Partnerschaft mit AfricaFilms.tv, einer Video-on-Demand Internetplattform mit Sitz in Dakar, Senegal, eingegangen. FCAT wird seine umfangreiche Sammlung afrikanischer Filme dem Onlineportal zur Verfügung stellen und diesem bei der Verbreitung helfen.
Enrico Chiesa, der Geschäftsführer von AfricaFilms.tv erklärt, dass es sich bei der Plattform zwar um ein kommerzielles Portal handelt, deren Schwerpunkt aber ganz klar auf afrikanischen Filmemachern liegt. Die Rechteinhaber der Filme werden mit 50 Prozent am Gewinn beteiligt.
Das Konzept der Firma hat Mane Cisneros, den Direktor der FCAT überzeugt und er ist überzeugt, dass eine Kooperation sehr fruchtbar sein wird. Er kündigte an, dass es zwar einige Zeit dauern werde, bis die Rechte für alle Filme geklärt sind und das Material online gestellt werden kann, versprach aber jährlich etwa 20 bis 30 Titel aus dem Fundus des Filmfestivals zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit den bereits vorhandenen Filmen werden so im Laufe der Zeit über 500 Filme afrikanischer Machart weltweit verfügbar sein.
Das Afrikanische Filmfestival von Tarifa (FCAT) ist ein unabhängiges und noch dazu eines der größten afrikanischen Filmfestivals in Europa. Vom 11. bis 19. Juni 2011 findet es zum achten Mal in der südspanischen Stadt Tarifa statt, die per Luftlinie nur 14 Kilometer vom afrikanischen Kontinent entfernt ist. Ziel des Festivals ist es, die Popularität der afrikanischen Filmszene zu steigern, ein Forum für den Austausch untereinander zu schaffen und einen kleinen Einblick in die reiche Bandbreite an Produktionen, die man zwischen Südafrika und Marokko finden kann, zu ermöglichen.