Im Mittelpunkt der Küche von Burundi stehen Bohnen. Sie gehören zu beinahe jeder Malzeit dazu, weshalb man sie mit einem Augenzwinkern fast schon als das „Nationalgemüse“ bezeichnen kann.
Am weitesten verbreitet sind die roten Kidneybohnen. Heute wird zunehmend auch Reis gegessen, eine relativ neue Entwicklung in Burundi. Daneben isst man hier viel Wurzelgemüse wie Maniok, Süßkartoffeln und Cassava. Ein Brei aus Maismehl, der so typisch ist für viele afrikanische Länder, ist auch aus Burundi nicht wegzudenken.
Sehr beliebt in der Region sind auch Kochbananen, in Burundi „Plantains“ genannt. Diese werden gerne gekocht und dann zu einem festen Brei verarbeitet. Das gibt eine wunderbare und schmackhafte Grundlage für viele Malzeiten. Ein bisschen erinnert der Geschmack von Kochbananen an Kartoffeln.
Fleisch wird in Burundi weniger gegessen. Die meisten Einwohner sind auf den Ackerbau beschränkt und halten nur wenige Tiere, hauptsächlich aufgrund ihrer Produkte wie Milch oder Eier. Die Tutsi, in der Geschichte eine Gruppe von Rinderzüchtern, besitzen auch heute noch die meisten Kühe. Sie sind aber hauptsächlich ein Statussymbol und werden daher nur zu ganz besonderen Anlässen geschlachtet.
Anders sieht es aus mit Fisch. Vor allem in den Regionen am Tanganjikasee wird sehr viel Fisch gegessen. Eine Spezialität ist zum Beispiel der Ndagara-Fisch, der frisch zubereitet eine wahre Delikatesse ist. Es gibt hier auch viele Barscharten, allen voran die „Prinzessin von Burundi“, auch als Feenbarsch bekannt.
Ein beliebtes Getränk in Burundi ist das „Urwarwa“, ein Bananenwein. Bier wird traditionell aus Sorghum gebraut, lokale Marken sind unter anderem „Impeke“ und „Primus“. Zu zeremoniellen Anlässen wird das Bier mit einem Strohhalm aus einem ausgehöhlten Kürbis getrunken. Dadurch werden der Zusammenhalt und die Freundschaft der Beteiligten demonstriert.
Wasser sollte man in Burundi nur gut abgekocht oder aus sicher verpackten Flaschen trinken.
Restaurants findet man in Burundi übrigens nur wenige. Wer zum Essen ausgehen möchte, kann dies fast ausschließlich in den Städten des Landes tun. Natürlich haben auch die Hotels in der Regel ein Restaurant.