Verkehr – Zentralafrikanische Republik

Verkehr.gif Reisen in der Zentralafrikanischen Republik ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da die verkehrstechnische Infrastruktur stark defizitär ist und Überfälle entlang der Straßen häufig sind.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in der Zentralafrikanischen Republik keine Fluglinie, die Inlandsflüge anbietet. Eine weitere Einschränkung stellt die Tatsache dar, dass es kein funktionierendes Schienennetz und somit auch keinen Eisenbahnverkehr im Land gibt.

Dadurch bleiben im wesentlichen zwei Möglichkeiten, sich in der Zentralafrikanischen Republik fortzubewegen: Mit einem Boot oder mit dem Auto.

Boot fahren in der Zentralafrikanischen Republik

Die wichtigste Schifffahrtsstraße ist der Ubangi. Er verläuft die meiste Zeit entlang der Südgrenze der Zentralafrikanischen Republik, durch die Hauptstadt Bangui und weiter in die Demokratische Republik Kongo, wo der Ubangi in den Kongo-Fluss mündet.

Weite Teile des Flusses können mit kleinen traditionellen Booten befahren werden. Ein Großteil des Warenverkehrs wird auf dem Ubangi in die Hauptstadt des Landes, Bangui, transportiert. Es bestehen regelmäßige Verbindungen zwischen Bangui und Kinshasa (Dem. Rep. Kongo) bzw. Brazzaville (Republik Kongo).

Die Schiffe fahren ohne festen Fahrplan und benötigen für die Strecke recht lange. Dafür sind sie einigermaßen verlässlich und eine Fahrt auf dem Fluss wird nicht von ständigen Stopps an Kontrollpunkten oder durch Überfälle unterbrochen. Zwischenzeitlich fühlt man sich auf dem Fluss in Joseph Conrads „Herz der Finsternis“ zurückversetzt, da die Vegetation wild und unbändig an den Ufern wächst.

Auto fahren in der Zentralafrikanischen Republik

In der Zentralafrikanischen Republik sind nur die wenigsten Straßen geteert. Viele Pisten und auch Hauptstraßen werden in der Regenzeit nahezu unpassierbar. Des Weiteren muss man sich an den vielen Kontrollstellen (die vor Rebellen schützen sollten) mit korrupten Polizisten herumschlagen, in einigen Gebieten mit bewaffneten Überfällen rechnen und läuft immer Gefahr aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse irgendwo liegen zu bleiben – auch Benzin ist nur sporadisch verfügbar innerhalb des Landes.

Wenn sie dennoch in der Zentralafrikanischen Republik über Land reisen wollen bzw. müssen, informieren sie sich vor Ort immer über die aktuellen Straßenverhältnisse. Versuchen sie außerdem bei Behörden, Hotelbesitzern oder der Botschaft möglichst neue Informationen über Straßensperren, Konfliktzentren und Rebellenbewegungen einzuholen.

Fahren sie am besten in einem Konvoi mit anderen Fahrzeugen, damit sie im Notfall nicht auf sich allein gestellt sind. Darüber hinaus sollten sie sich mit ausreichend Proviant und Benzin eindecken, bevor sie aufbrechen.