Sambias Nationalmannschaft hat sich überraschend im Finale der Afrikameisterschaft mit einem 8:7 n. E. gegen die mit Top-Spielern besetzte Mannschaft der Elfenbeinküste durchgesetzt. Der ivorische Kapitän, Didier Drogba verschoss in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter und auch nach der Verlängerung stand es noch 0:0. Im Spiel um Platz drei gewann Mali ebenfalls überraschend mit einem 2:0 gegen Ghana.
In einem spannenden Finale hat sich Sambias Fußball-Nationalmannschaft am gestrigen Abend beim Finale des Afrika-Cups gegen den klaren Favoriten aus der Elfenbeinküste durchsetzen können. Das Spiel, das in der Libreville, der Hauptstadt Gabuns, stattfand endete mit einem 8:7 Sieg nach dem Elfmeterschießen für Sambia; während der regulären Spielzeit und auch in der Verlängerung war es keiner Mannschaft gelungen, ein Tor zu schießen.
Der Kapitän des ivorischen Teams, Didier Drogba, der beim FC Chelsea unter Vertrag steht, verschoss in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter, der das Spiel hätte entscheiden können. Beim Elfmeterschießen trafen dann beide Mannschaften ihre ersten sieben Versuche, bis der Verteidiger von Manchester City, Kolo Touré, an Kennedy Mweene, dem Torwart Sambias, scheiterte.
Rainford Kalaba der als nächstes für Sambia antrat schoss über das Tor und vergab damit die Chance, das Spiel zu entscheiden. An diesem Punkt war die Spannung im Stadion nahezu greifbar. Gebannt warteten die Fans beider Mannschaften auf eine Entscheidung. Für die „Elefanten“ der Elfenbeinküste schoss nun ein weiterer Top-Spieler: Gervinho, der beim englischen Erstligisten FC Arsenal als Stürmer unter Vertrag steht. Gervinho verfehlte das Tor und Sambias Stoppila Sunzu machte direkt danach keinen Fehler und sicherte seinem Team den Sieg.
Sambia war das dritte Mal in einem Finale der Afrikameisterschaft, es ist aber das erste Mal, dass die „Chipolopolo Boys“ („Kupfer-Geschosse“) den Pokal mit nach Hause nehmen. Bei ihrer Ankunft in Lusaka wurden die Spieler heute wie Helden gefeiert. Tausende Menschen hatten sich am Flughafen und entlang der Straße ins Stadtzentrum versammelt, um ihre Stars in Empfang zu nehmen. An der offiziellen Willkommensfeier in der Hauptstadt werden auch Sambias ehemalige Präsidenten Rupiah Banda und Kenneth Kaunda teilnehmen, die beide große Fußballfans sind.
Viele Sambier haben sich kurzfristig einen Tag frei genommen, damit sie den ersten Sieg der Afrikameisterschaft ihres Landes feiern können. Gewidmet haben die Chipolopolo Boys ihren märchenhaften Sieg der Nationalmannschaft von 1993, die bei einem Flugzeugabsturz im März jenes Jahres in Libreville ums Leben gekommen ist. Das Spiel um Platz drei gewann überraschend ebenfalls der Underdog: Mali setzte sich mich 2:0 gegen die Favoriten aus Ghana durch.